Junger Pole siegt bei Chopin-Wettbewerb

WARSCHAU (dpa) - Der 23 Jahre alte polnische Nachwuchspianist Tomasz Ritter hat den ersten Chopin-Wettbewerbin Warschau auf historischen Klavieren gewonnen. Dies gab die Jury in der Warschauer Nationalphilharmonie bekannt. Der Wettbewerb, der das Klavierspiel auf Instrumenten aus der Zeit des polnisch-französischen Komponisten und Pianisten Frédéric (Fryderyk) Chopin (1810-1849) bekannter machen soll, wurde von Polens Nationalem Chopin-Institut organisiert.

Ritter, der am Moskauer Konservatorium studiert, gewann ein Preisgeld von 15 000 Euro. Den zweiten Platz teilen sich der Japaner Naruhiko Kawaguchi und die Polin Aleksandra Swigut. Dritter wurde der in Hannover Klavier studierende Pole Krzysztof Ksiazek. Die jungen Pianisten setzten sich bei dem fast zweiwöchigen Wettbewerb gegen 26 weitere Musiker aus China, Russland, den USA und anderen Ländern durch. Dafür hatte Polens Chopin-Institut 19 historische Klaviere zur Verfügung gestellt, darunter ein Erard-Klavier aus dem Jahr 1837. Die zweite Ausgabe des Wettbewerbs ist für 2023 geplant.

2020 soll der reguläre Internationale Chopin-Wettbewerb stattfinden. Der seit 1927 in Warschau organisierte Contest ist einer der wenigen Musikwettbewerbe, die ganz dem Werk eines einzigen Komponisten gewidmet sind. Chopin kam 1810 in Zelazowa Wola westlich von Warschau zur Welt und lebte von 1831 an in Paris, wo er 1849 starb. Er ist einer der populärsten Pianisten und Komponisten von Klaviermusik.

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