Juncker zum 20. Euro-Geburtstag

Symbol der Einheit und Souveränität

Foto: epa/Alastair Grant
Foto: epa/Alastair Grant

BRÜSSEL (dpa) - 20 Jahre nach Einführung des Euro haben die EU-Spitzen die Bedeutung der Gemeinschaftswährung gewürdigt. «Der Euro ist zu einem Symbol der Einheit, der Souveränität und der Stabilität geworden», erklärte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker am Montag in Brüssel. Die Unterschrift unter den Vertrag von Maastricht zur Schaffung einer europäischen Wirtschafts- und Währungsunion sei «die wichtigste Unterschrift meines Lebens» gewesen.

EU-Ratspräsident Donald Tusk betonte: «Wie die Befreiung Mittel- und Osteuropas und die deutsche Wiedervereinigung war auch die Schaffung des Euro vor 20 Jahren ein einschneidender Moment in der europäischen Geschichte.» Heute sei der Euro «Zeugnis der politischen und wirtschaftlichen Kraft» der EU auf internationaler Bühne. Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank, erinnerte: «Nach 20 Jahren ist nun eine Generation herangewachsen, die keine andere Landeswährung mehr kennt.»

Zugleich wiesen Tusk und Juncker auf bevorstehende Aufgaben hin. «Wir arbeiten (...) weiter intensiv an der Vollendung unserer Wirtschafts- und Währungsunion sowie an einer weiteren Stärkung der internationalen Rolle des Euro», erklärte Juncker. Und Tusk meinte: «Angesichts des anhaltenden Wandels werden wir unsere Wirtschafts- und Währungsunion weiter ausbauen und stärken.»

Der Euro wurde am 1. Januar 1999 zunächst zur Verrechnung gemeinsame Währung der elf Länder Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien. Von da an konnte per Scheck, Kredit- oder EC-Karte in Euro bezahlt werden. 2002 folgte das Bargeld.

Seit seiner Einführung ist der Euro die zweitwichtigste Währung der Welt. In den 19 Euro-Staaten nutzen ihn etwa 340 Millionen Bürger. 60 Länder weltweit verwenden ihn zudem oder haben ihre Währung an den Euro gebunden - darunter die EU-Staaten Bulgarien und Dänemark. Nach dem Willen der EU-Kommission soll der Euro angesichts zunehmender Krisen und Unsicherheiten künftig auch global eine wichtigere Rolle spielen. Vor allem Energieimporte in die EU sollen demnach stärker in Euro abgewickelt werden.

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theo kleine 01.01.19 16:50
Lobeshymnen fehl am Platz
Ein Blick auf den aktuellen Euro Kurs hätte alle verstummen lassen sollen, der Euro ist so schwach wie noch nie, die bevorstehende europäische Banken Union ist ein Angriff auf das deutsche Bankensystem und die deutschen Sparer, die durch die 0 Zinsen ohnehin schon Jahre lang enteignet werden.
Die Ostdeutschen sind einer D-Mark beigetreten und nicht dem schwachen Euro. Und auch nicht einer Bundesrepublik in der in der Stadt Frankfurt jetzt schon die Minderheiten die Mehrheit stellen , das soll in Frankfurt / Oder verhindert werden. In zwei weiteren süddeutschen Großstädten wird sich aber dieses Phänomen bald zeitnah auch einstellen, Berlin wird später folgen. In den USA im übrigen auch bald insgesamt unter anderem eine Hispano Mehrheit.

Wenn die EU-Kommission und die Bundesrepublik weiterhin diesen falschen Kurs verfolgen und nichts tun, um den Euro wieder zu einer sicheren Währung zu machen , brauchen Sie sich nicht zu wundern, wenn die AFD Ihr altes Thema wieder entdeckt und das mit der Überfremdung koppelt und bei den nächsten Europawahlen kräftig dazu gewinnen wird mit den anderen Rechten Parteien in Europa.
Stadt handeln Selbstbeweihräucherung siehe spätrömische Dekadenz.
Bürger empört euch und zieht euch gelbe Westen an.