Japanische Auswanderer Opfer eines Investitionsbetrugs

Foto: The Nation
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CHIANG MAI: Eine Gruppe japanischer Auswanderer hat in Chiang Mai in eine Visa-Agentur investiert und nach eigenen Angaben bei dem Betrug 30 Millionen Baht verloren.

Die Männer berichteten, sie seien von einer thailändischen Frau und ihrem japanischen Freund eingeladen worden, in deren Visa-Agentur zu investieren. Das Geld sollte dazu verwendet werden, anderen japanischen Auswanderern, die die finanziellen Anforderungen der Immigration von 800.000 Baht für ein sogenanntes Rentnervisum nicht erfüllten, ein Darlehen zu gewähren. Den Investoren wurde gesagt, dass sie eine 10-prozentige Rendite auf ihre Investition erhalten würden. Anfangs wurde das Geld auch wie versprochen ausgezahlt, später hingegen nicht mehr.

Die Thai erzählte den Japanern auch, sie betreibe ein Reiseunternehmen, das, nachdem sie eine Konzession für die Organisation des beliebten Yi-Peng-Festivals erhalten hätte, weitere Investitionen benötige. Auch dieses Geld wurde nicht mehr gesehen. Die Investoren besuchten daraufhin das Büro, in dem die Frau und ihr japanischer Freund gearbeitet hatten, und fanden es verschlossen vor.

Nach Medienberichten sind einige der Japaner nun nicht mehr in der Lage, die 800.000 Baht aufzubringen, die sie für ihr Ruhestandsvisum benötigen. Womöglich müssen sie Thailand verlassen. Ein Japaner sagte aus, er könne seine Krebsbehandlung nicht mehr bezahlen. Die Verluste pro Opfer reichen von Hunderttausenden von Baht bis zu 9,4 Millionen. Die Polizei von Chang Phueak ermittelt und hat Haftbefehle gegen das gesuchte Paar erlassen.

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