Jakarta verschärft Corona-Beschränkungen - Kritik und Aktieneinbruch

Besucher tragen Schutzmasken, wenn sie ihre Habseligkeiten tragen, gehen an einem Einkaufszentrum in Jakarta vorbei. Foto: epa/Adi Weda
Besucher tragen Schutzmasken, wenn sie ihre Habseligkeiten tragen, gehen an einem Einkaufszentrum in Jakarta vorbei. Foto: epa/Adi Weda

JAKARTA: In der indonesischen Hauptstadt Jakarta treten von diesem Montag an erneut strikte Corona-Einschränkungen in Kraft. Vorausgegangen war ein erneuter massiver Anstieg der Neuinfektionen in der Metropole mit ihren mehr als zehn Millionen Einwohnern. Unter anderem sollen Beschäftigte wieder möglichst im Homeoffice arbeiten, auch die Fahrten öffentlicher Verkehrsmittel werden begrenzt, wie Gouverneur Anies Baswedan mitteilte. Zudem dürfen Cafés und Restaurants nur noch Essen zum Abholen zubereiten oder ausliefern. Als Folge der Ankündigung brach der indonesische Aktienindex am Donnerstag ein.

Mehrere Minister der indonesischen Regierung kritisierten die Ankündigung. Vor allem die wichtige verarbeitende Industrie in der Region der Mega-Metropole werde erneut leiden, nachdem ein erster mehrmonatiger Lockdown im Juni gelockert worden war, zitierte die Zeitung «Jakarta Post» den Industrieminister Agus Gumiwang.

Zuletzt hatte die Stadt täglich durchschnittlich rund 1000 neue Fälle verzeichnet. Insgesamt haben sich bislang mehr als 43.000 Menschen in Jakarta mit dem Virus infiziert, mehr als 1300 sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Indonesien, der bevölkerungsreichste Staat Südostasiens, gilt als eines der am schwersten betroffenen Länder der Region.

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