Italien, Griechenland und Türkei ächzen wegen Hitze

Waldbrände halten Einsatzkräfte in der Türkei auf Trab

Foto: Pixabay
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PALERMO/ATHEN/ISTANBUL: Bis zu 45 Grad erwarten Meteorologen in Griechenland in den kommenden Tagen. In Italien ist es so trocken, dass Waldbrände begünstigt werden. In der Türkei kämpfen Einsatzkräfte seit Tagen gegen Feuer.

Während Deutschland typisches mitteleuropäisches Sommerwetter mit immer mal wieder Regen erlebt, kämpfen Urlaubsländer im Süden mit enormer Hitze und Trockenheit. Auf der italienischen Insel Sizilien kämpfte die Feuerwehr auch in der Nacht zum Freitag südlich von Palermo gegen Waldbrände. In Griechenland wird vor bis zu 45 Grad in der kommenden Woche gewarnt. In der Türkei sind in den vergangenen Tagen zahlreiche Brände entlang der Mittelmeerküste und im Inland ausgebrochen.

Die Zivilschutzbehörde auf Sizilien sagte für Freitag für fast alle Provinzen der Insel die höchste Brandrisiko-Stufe voraus.

Auch andere Teile Italiens sind von Bränden betroffen, etwa der Westen der Insel Sardinien. Dort richteten die Flammen in den vergangenen Tagen gewaltige Schäden an. Auf dem Festland rückte die Feuerwehr nach eigenen Angaben in Süditalien zu zahlreichen Einsätzen wegen Busch- und Waldbränden aus.

In der Türkei dauern derweil die Löscharbeiten an. Feuer, die in ihrer Zahl normalerweise über einen langen Zeitraum auftreten, seien innerhalb von zwei Tagen ausgebrochen, sagte am Freitag Bekir Pakdemirli, der Minister für Land- und Forstwirtschaft. Durch die Brände sind bisher offiziellen Angaben zufolge drei Menschen getötet worden. Etliche Tiere starben in den Flammen.

Eine seit Anfang der Woche andauernde Hitzewelle in Griechenland geht auf ihren Höhepunkt zu. Um die 40 Grad soll es am Wochenende heiß werden, in der neuen Woche dann noch heißer. Meteorologen rechnen mit Temperaturen in Mittelgriechenland bis zu 45 Grad. Nachts werden die Werte in den Ballungszentren nicht unter 30 Grad fallen.

Diese Hitzewelle sei eine der längsten seit Jahrzehnten, sagten Wetterexperten im Staatsfernsehen. Die Temperaturen sollen demnach tagsüber erst nach dem 8. August wieder unter 40 Grad fallen.

Der Zivilschutz ordnete an, Arbeiten im Freien einzustellen oder so weit wie möglich zu reduzieren. Städte haben klimatisierte Hallen aufgemacht, in denen Menschen Zuflucht finden können, die keine Klimaanlage zu Hause haben.

Ärzte rieten Einwohnern und auch Touristen, sich nicht in der prallen Sonne aufzuhalten und keinen Alkohol zu trinken. Man sollte öfter duschen und helle weite Baumwollkleidung tragen.

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