Weniger neue Corona-Infizierten gemeldet

Freiwillige des Weißen Kreuzes von Genua, liefern Schutzmasken und Medikamente aus. Foto: epa/LUCA ZENNARO
Freiwillige des Weißen Kreuzes von Genua, liefern Schutzmasken und Medikamente aus. Foto: epa/LUCA ZENNARO

ROM: In Italien verlangsamt sich der Anstieg der Corona-Infektionskurve weiter. Doch die Zahl der Todesopfer innerhalb eines Tages bleibt mit 604 hoch. Unter anderem bei den Neuinfektionen konnte der Zivilschutz in Rom am Dienstag ein Signal der Hoffnung vermelden. So kletterte die Zahl der aktuell mit dem Erreger Sars-CoV-2 infizierten Menschen in einem Tag nur noch um weniger als ein Prozent. Das war ein vergleichsweise niedriger Anstieg. Die Experten sprachen insgesamt von einem Erfolg der strikten Maßnahmen im Kampf gegen das Virus.

Zusammengerechnet sind in Italien seit dem Ausbruch im Februar nun 135 586 Infektionsfälle registriert worden. Die Zahl der offiziellen Corona-Toten kletterte auf 17 127. Inzwischen sind mehr als 24 000 Menschen auch wieder von der Lungenkrankheit genesen. Die Zahl der Patienten auf Intensivstationen nahm weiter leicht ab.

Vor der Bekanntgabe der Zahlen hatte der für die Coronavirus-Krise zuständige Regierungskommissar Domenico Arcuri vor der «Illusion» gewarnt, dass die Notmaßnahmen in Italien schnell zu Ende gehen könnten: «Wir befinden uns nicht kurz vor dem Ende des Notstands», sagte er. Niemand dürfe damit rechnen, von einem Tag zu nächsten zu den alten Gewohnheiten zurückzukehren. Gerade über Ostern sollten sich die Menschen daran erinnern, wie viele Tote es infolge der Viruswelle gegeben habe.

In Italien gelten seit dem 10. März besonders strenge Ausgangsverbote. Sie laufen aktuell bis Ostermontag. Außerdem sind zahlreiche Geschäfte und Fabriken geschlossen. Andere europäische Länder wie Österreich hatten zuletzt erste Lockerungen des sogenannten Lockdowns angekündigt.

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