Israels Präsident verurteilt Schüsse bei Konsulat in München

Foto: Pixabay/Pavelisa
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TEL AVIV/MÜNCHEN: In der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München stirbt ein Bewaffneter nach einem Schusswechsel mit der Polizei. Israels Staatspräsident Herzog zeigt sich entsetzt.

Israels Staatspräsident Izchak Herzog hat den Vorfall in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München, wo ein Mann Schüsse abgegeben hat, verurteilt.

Er danke den deutschen Sicherheitsdiensten für ihr schnelles Eingreifen, schrieb Herzog auf der Plattform X nach einem Telefonat mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

Ein bewaffneter Mann war in der Münchner Innenstadt bei einem Schusswechsel von der Polizei niedergeschossen worden. Er wurde dabei nach Angaben der Polizei schwer verletzt und starb noch vor Ort.

Seine Identität ist bisher nicht geklärt. Auch zu einem möglichen Motiv gab es zunächst keine Informationen.

Herzog zeigte sich entsetzt über den Vorfall. Er sprach von einem «Terroranschlag heute Morgen in der Nähe des israelischen Konsulats in München». Die Hintergründe des Einsatzes waren zunächst allerdings völlig unklar. «Gemeinsam sind wir stark im Angesicht des Terrors», schrieb Israels Präsident weiter.

Zum Zeitpunkt des Schusswechsels war Israels Generalkonsulat laut dem israelischen Außenministerium wegen einer Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des Terroranschlags bei den Olympischen Spielen am 5. September 1972 geschlossen gewesen.

Damals erschossen palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf in München zwei Männer und nahmen neun Geiseln. Rund 18 Stunden später endete ein Befreiungsversuch mit dem Tod der neun israelischen Geiseln, eines Polizisten und von fünf der Attentäter.

Die Terroristen wollten mehr als 200 Gefangene in Israel und die RAF-Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof freipressen.

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