Frauen und Kinder gehen bei Geiselfreilassungen vor

 

Krankenhaus in Tel Aviv nimmt von der Hamas freigelassene Geiseln auf. Foto: epa/Christophe Petit Tesson
Krankenhaus in Tel Aviv nimmt von der Hamas freigelassene Geiseln auf. Foto: epa/Christophe Petit Tesson

WASHINGTON: Bei der Freilassung weiterer Geiseln aus den Händen der islamistischen Hamas haben für Israel Frauen und Kinder Priorität. Das sagte Israels Regierungssprecherin Tal Heinrich dem US-Sender CNN in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit). «Und wir wollen nicht, dass Familien getrennt werden bei diesen Schüben, in diesen Geiselgruppen, die freigelassen werden», sagte sie.

Israel könne allerdings stets nur hoffen, dass «mehr Familien, oder das, was von ihnen übrig ist, wiedervereint werden», so Heinrich. Schließlich kontrolliere die Hamas die Listen mit den Namen von Geiseln, die sie als Nächstes freilassen könnten. «Sie entscheiden, wer rauskommt und wer nicht.»

Unter den zehn Geiseln, die «potenziell, hoffentlich» Dienstag freikommen könnten, seien ihrer Kenntnis nach auch zwei Frauen mit US-Staatsbürgerschaft, so die Regierungssprecherin.

Israel werde für jeweils zehn freigelassene Israelis die humanitäre Feuerpause um einen Tag verlängern, sagte Heinrich weiter.

Die Feuerpause ist unter den bislang geltenden Bedingungen um zunächst zwei Tage bis Donnerstag verlängert worden. Im Zuge der von Katar, Ägypten und den USA ausgehandelten Vereinbarung kamen bislang 69 Geiseln frei, unter ihnen zehn deutsche Doppelstaatsbürger. Im Gegenzug wurden seit Freitag 150 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen. Außerdem wurden im Zuge der Vereinbarung dringend benötigte humanitäre Hilfsgüter in den Gazastreifen geliefert

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