Irans Revolutionsgarden dementieren Tod von Top-General

Foto: Wikipedia
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TEHERAN: Seit Tagen spekulieren iranische Medien über den Verbleib eines Kommandeurs der Revolutionsgarden. Nun äußert sich ein General. Doch Fragen bleiben offen.

Irans Revolutionsgarden haben Gerüchte über den Tod eines Generals der höchsten Führungsebene zurückgewiesen. «Viele fragen uns, wie es General (Ismail) Ghani geht. Er ist bei guter Gesundheit und aktiv», sagte Brigadegeneral Iradsch Masdschedi bei einer Pressekonferenz in Teheran.

«Manche sagen, wir sollten eine Erklärung abgeben. Warum eine Erklärung? Es gibt keinen Grund für eine solche Maßnahme», zitierte ihn die iranische Agentur Mehr.

Ghani ist Kommandeur der sogenannten Al-Kuds-Brigaden, der Auslandseinheit der Revolutionsgarden. Als General der obersten Führungsebene überwacht er Irans militärische und auch geheimdienstliche Operationen im Ausland, vor allem aber in Nahost. Er übernahm das Amt 2020, nachdem sein Vorgänger Ghassem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff im Irak getötet worden war. Soleimani galt als Architekt der sogenannten Widerstandsachse, eines Netzwerks militanter Gruppen im Kampf gegen Israel.

Ghani war zuletzt bei einer Gedenkzeremonie für den von Israel getöteten Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah öffentlich erschienen. Nachdem der Kommandeur mehrere Tage nicht mehr gesehen worden war, mehrten sich Gerüchte über seinen Verbleib. Es wurde spekuliert, er sei in den Libanon gereist und bei Israels Luftangriffen ums Leben gekommen.

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