Druck der Feinde ist gewachsen

Iran wird gewinnen

Foto: epa/Abedin Taherkenareh
Foto: epa/Abedin Taherkenareh

TEHERAN (dpa) - Irans Präsident Hassan Ruhani ist auf Eskalation eingestellt. «Der Druck der Feinde auf unser Land ist gewachsen, genauso aber auch unsere Reaktionen», teilte Ruhani am Dienstag auf seinem Webportal mit. Diesen Kampf werde der Iran letztlich gewinnen. «Wir kämpfen ja gegen keine Länder, sondern nur gegen ein paar unerfahrene Politiker.» Ruhani bezog sich auf die politische Führung in den USA, Israel und Saudi-Arabien, die Teheran für den aktuellen Konflikt verantwortlich macht.

Damit deutete Ruhani erneut an, dass der Iran bei seinem Atom-Ultimatum bleiben werde. Teheran hatte den verbliebenen Vertragspartnern - China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Russland - ein Ultimatum bis zum 7. Juli gestellt: Entweder sie gewährleisteten bis dahin die im Abkommen versprochenen wirtschaftlichen Vorteile für den Iran oder das Land beginne mit der zweiten Phase des Teilausstiegs aus dem Abkommen.

Die US-Regierung war im Vorjahr im Alleingang aus dem Atomabkommen ausgestiegen. Im Mai hat auch der Iran mit einem Teilausstieg begonnen. Die Regierung in Teheran rechtfertigt ihre Ankündigungen damit, dass ihr für die Einschränkung ihres Atomprogrammes eine Aufhebung der wirtschaftlichen Isolierung versprochen worden war. Diese Zusage sieht sie nach dem einseitigen Ausstieg der USA und der damit verbundenen Wiedereinführung von US-Wirtschaftssanktionen nicht mehr als erfüllt an.

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