Iranischer Präsident in Bern

Der Schweizer Bundespräsident Alain Berset (r.) und der iranische Präsident Hassan Ruhani (l.). Foto: epa/Peter Klaunzer
Der Schweizer Bundespräsident Alain Berset (r.) und der iranische Präsident Hassan Ruhani (l.). Foto: epa/Peter Klaunzer

BERN (dpa) - Nicht Berlin und Paris, sondern Bern und Wien sind die Stationen des iranischen Präsidenten Hassan Ruhani bei seiner ersten Europapreise seit zweieinhalb Jahren.

Am Montag traf er in der Schweiz ein. Es geht um Wirtschaftsbeziehungen und das von den USA einseitig aufgekündigte Atomabkommen, wie Ruhani vor der Abreise in Teheran sagte. Die politischen Gespräche finden Dienstag in Bern statt. Bei den wachsenden Feindseligkeiten zwischen den USA und dem Iran kommt der Schweiz eine besondere Bedeutung zu: sie vertritt die Interessen der USA in Teheran, die dort keine Botschaft haben.

Teheran hofft angesichts der heimischen Wirtschaftskrise auch auf Schweizer Investitionen. Für Schweizer Großfirmen könnten größere Geschäfte im Iran wegen der amerikanischen Sanktionen aber riskant sein. Sie müssten dann um ihr US-Geschäft fürchten. Die Schweizer Regierungsspitze hat bislang nur Absichtserklärungen zum Gesundheitswesen und zur Wissenschaft in Aussicht gestellt.

Am Mittwoch ist Ruhani in Wien. Ob er dort die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) besucht, die die iranischen Auflagen aus dem Atomabkommen überwacht, darüber schwiegen beide Seiten zunächst. Das Abkommen soll den Bau einer Atombombe verhindern.

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