Iranische Revolutionsgarden präsentieren Schnellboot-Flotte

Iranische Oppositionsvertreter demonstrieren und fordern die Absetzung des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC). Foto: epa/Olivier Hoslet
Iranische Oppositionsvertreter demonstrieren und fordern die Absetzung des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC). Foto: epa/Olivier Hoslet

TEHERAN: Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben eine neue Schnellboot-Flotte präsentiert. Die rund 100 in Dienst gestellten Boote seien mit Raketenwerfern ausgestattet, berichtete das Staatsfernsehen am Donnerstag. Es handele sich dabei mehrheitlich um Umbauten der «Aschura»-Klasse. Zudem wurde mit der «Schahid Mahdawi» ein neues Versorgungsschiff der IRGC-Marine vorgestellt.

Irans Marine und die Seestreitkräfte der Revolutionsgarden sind vor allem an der Südküste am Persischen Golf aktiv. Immer wieder gab es in der Vergangenheit Berichte darüber, dass die IRGC Schiffe festsetzen. Insbesondere die Straße von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte Mitte Februar den Iran für einen Angriff auf einen Öltanker im Arabischen Meer verantwortlich gemacht. Bereits im November war vor der Küste Omans ein Öltanker von einer Drohne angegriffen worden.

Im Gegenzug hat der Iran nach einem Drohnenangriff auf einen Rüstungsbetrieb in der zentralen Stadt Isfahan den Staat Israel als Drahtzieher der Attacke verantwortlich gemacht.

Israel betrachtet das Atom- und Raketenprogramm des Irans als größte Existenzbedrohung. Zuletzt hatte Netanjahu am Samstag das Recht Israels bekräftigt, sich vor einer nuklearen Aufrüstung des Irans zu schützen.

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