Iran bedauert Entscheidung Kanadas

Irans Außenminister Mohamed Dschawad Sarif. Foto: Wikimedia/Bundesministerium Für Europa
Irans Außenminister Mohamed Dschawad Sarif. Foto: Wikimedia/Bundesministerium Für Europa

TEHERAN (dpa) - Der Iran hat bedauert, dass das kanadische Parlament gegen die Aufnahme von diplomatischen Beziehungen gestimmt hat.

«In Kanada gibt es eine falsche Einschätzung über den Iran, die leider von den Hardlinern in dem Land unterstützt wird», sagte Außenminister Mohamed Dschawad Sarif am Donnerstag laut Nachrichtenagentur ISNA.. Es wäre im Interesse Kanadas und des Westens, sich nicht von der Anti-Iran Propaganda beeinflussen zu lassen. Sie sollten stattdessen versuchen, eine unabhängige Iran-Politik zu führen.

Das kanadische Parlament hatte am Dienstag einen Vorstoß der Opposition unterstützt und gegen diplomatische Beziehungen zum Iran gestimmt. Damit sprachen sich die Abgeordneten mehrheitlich gegen die bisherige Linie des liberalen Premierministers Justin Trudeau aus, der sich um ein besseres Verhältnis zu der Islamischen Republik bemühte.

In einem Antrag wird der Iran ferner wegen seiner andauernden Unterstützung von Terrorismus in der ganzen Welt verurteilt. Zudem stimmten die Abgeordneten dafür, die Revolutionsgarden als Terroreinheit anzusehen.

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