Irak übergibt 33 Kinder mutmaßlicher IS-Anhänger an Russland

BAGDAD (dpa) - Der Irak hat 33 Kinder an Russland übergeben, deren russische Mütter der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beigetreten sein sollen.

Die Kinder seien vergangene Woche nach Rücksprache mit der russischen Botschaft in Bagdad aus dem Land gebracht worden, hieß es in einer Mitteilung des irakischen Außenministeriums am Montag. Insgesamt seien mehr als 470 solcher Kinder unterschiedlicher Herkunft in andere Länder geschickt worden, unter anderem nach Deutschland, Frankreich, Russland und die Türkei.

Die Bundesregierung hatte Anfang April mehrere Kinder inhaftierter IS-Anhänger aus dem Irak nach Deutschland geholt und zu dort lebenden Verwandten bringen lassen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums befanden sich zuletzt 66 mutmaßliche IS-Angehörige aus Deutschland in Gefangenschaft der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF). Die Bundesregierung steht ihrer Rückkehr nach Deutschland skeptisch gegenüber.

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