Instant-Nudel-Hersteller wollen Preiserhöhung

Foto: The Nation
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BANGKOK: Fünf große Hersteller von Instant-Nudeln bitten die Regierung um die Erlaubnis einer Preiserhöhung auf 8 Baht pro Packung. Als Begründung nennen sie steigende Kosten.

Die Geschäftsführer von fünf führenden Hersteller – Thai Preserved Food, Nissin Foods, Thai President Foods, Wan Thai Foods Industry und Chokchaipibul Co Ltd – haben am Montag gemeinsam die Regierung gebeten, eine Preisanpassung für Instantnudeln, ein beliebtes Nahrungsmittel bei Menschen mit geringem Einkommen, zuzulassen.

Weera Naphaphreugchart, stellvertretender Geschäftsführer von Thai Preserved Food, dem Hersteller von „Wai Wai“-Nudeln, sagte, das Unternehmen habe im vergangenen Jahr mit der Inflation und den steigenden Transportkosten zu kämpfen gehabt, wodurch einige seiner Produkte Verluste gemacht hätten. „Außerdem haben wir den Preis für unsere Nudeln seit 14 Jahren nicht mehr angepasst, weil das Ministerium für Binnenhandel eine Preisfestsetzungspolitik verordnet hat. Es ist daher an der Zeit, den Preis an die tatsächlichen Kosten anzupassen“, forderte Khun Weera.

Kittiphos Charnphaworakit, stellvertretender Vizepräsident von Wan Thai Foods, dem Hersteller von „Yum Yum“-Nudeln, sagte, dass die Kosten für wichtige Rohstoffe wie Weizenmehl und Palmöl seit dem Covid-19-Ausbruch gestiegen seien und derzeit 40 Prozent über den Kosten von 2019 lägen. Er fügte hinzu, dass das Unternehmen die Preise für Yum Yum-Nudeln in den Überseemärkten bereits angepasst habe, die jetzt fast doppelt so teuer wie Yum Yum in Thailand verkauft werden.

Der Nissin-Nudelhersteller Nissin Foods (Thailand) hat ebenfalls die Strategie gewählt, die Preise für seine Exporte zu erhöhen, um sich angesichts der steigenden Kostenkrise über Wasser zu halten. Laut Geschäftsführer Hijiri Fukuoka hat das Unternehmen die Preise auf den Überseemärkten seit Juni um 5 bis 12 Prozent erhöht.

Phan Paniangwet, Verwaltungsleiter des „Mama“-Nudelherstellers Thai President Foods, fügte hinzu, dass dies das erste Mal sei, dass sich die fünf Hersteller der gemeinsamen Bitte um eine Preisanpassung anschlössen, da alle bereits an ihre Grenzen gestoßen seien, um die steigenden Kosten zu tragen.

„Wir bitten das Ministerium für Binnenhandel dringend um die Genehmigung der Preisanpassung, damit wir unser Geschäft weiterführen können, denn wir leiden jetzt nicht nur unter den Gewinneinbußen“, fügte Parinya Sitthidamrong, Direktor von Chokchaipibul Co Ltd, Hersteller von „Seusat“-Nudeln, hinzu.

Instantnudeln gehören zu den 18 Konsumgütern und Dienstleistungen, deren Preise nicht ohne Genehmigung der Abteilung für Binnenhandel des Handelsministeriums erhöht werden dürfen. Bei den anderen 17 handelt es sich um: Eier und Fleisch, Konserven, Sackreis, Würzsaucen, Pflanzenöle, kohlensäurehaltige Getränke, Milch und Milchprodukte, Elektrogeräte, Reinigungsmittel (einschließlich Waschmittel), Düngemittel, Insektizide, Tierfutter, Eisen, Zement, Papier, Arzneimittel und medizinische Geräte sowie Dienstleistungen von Groß- und Einzelhandelsgeschäften.

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Günter Jack 17.08.22 12:30
@Jomtien Franky
Eben nicht, umgekehrt ist korrekt! Bei den 18 zitierten Produkten, einschließlich kohlensäurehaltige Getränke, dürfen die Preise NICHT ohne Genehmigung erhöht werden.
Jomtien Franky 16.08.22 14:30
Hmmmm...
....Bier ist doch auch ein Kohlensäure haltiges Getränk, oder? Somit dürfte es dann auch ohne Genemigung erhöht werden. Gut zu wissen....