BANGKOK: Die vier thailändischen Fischer, die seit dem 2. Dezember 2024 in Myanmar inhaftiert sind, nachdem ihr Boot von der myanmarischen Marine beschossen wurde, befinden sich weiterhin in Gewahrsam. Der Vorfall, bei dem das Fischerboot Sor Charoenchai 8 betroffen war, führte zu einem Todesfall, einer Verletzung und der Festnahme der gesamten 31-köpfigen Besatzung, darunter vier thailändische Staatsbürger.
Trotz der Ankündigung der thailändischen Behörden, die inhaftierten Fischer zurückzuholen und der Vorbereitungen für ihre Übergabe am Grenzübergang Ranong-Kawthaung, bleibt die Rückkehr der Fischer ungewiss. Am Samstag (7. Dezember 2024) bestätigte das Fehlen von Beamten vor Ort die Befürchtungen, dass eine Freilassung am Wochenende unwahrscheinlich sei, da die myanmarischen Behörden an Samstagen und Sonntagen nicht arbeiten.
Laut einer Quelle könnte der Fall eine Gerichtsverhandlung in Kawthaung erfordern, und die Situation bleibt abhängig von Entscheidungen der Regierung Myanmars. Somsub Jittatham, Präsident der Ranong Fisheries Association, betonte, dass Verzögerungen auftraten, weil lokale Beamte behaupteten, dass kein formeller Freilassungsbefehl ausgestellt worden sei. Er erinnerte daran, dass thailändische Besatzungsmitglieder in ähnlichen Fällen in der Vergangenheit häufig zu mindestens fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurden, jedoch zeigt dieser Fall Anzeichen einer schnelleren Bearbeitung.
Thawee Paeyai, Präsident des Fischereiverbandes von Phang-nga, erklärte, dass ein formeller Antrag gestellt wurde, um die Bemühungen zur Freilassung der Fischer zu beschleunigen. Die Familien der inhaftierten Fischer harren derweil aus und warten gespannt auf Neuigkeiten, während eine Trauerfeier für das verstorbene Besatzungsmitglied in Phang-nga stattfand.
Das Thai-Myanmar Local Border Committee arbeitet derweil daran, Klarheit über die Situation zu erlangen, und protestierte formell gegen das Vorgehen des myanmarischen Patrouillenboots. Die Untersuchungen, ob die thailändischen Fischerboote in die Hoheitsgewässer Myanmars eingedrungen sind, laufen noch.