Infizierte Französin: Positive Tests im Quarantänehotel

Foto: Adobe Stock
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KOH SAMUI/SAMUT PRAKAN: Zwei Ausländer, die sich in einem Hotel in der Provinz Samut Prakan in Quarantäne befanden, entwickelten Krankheitssymptome und wurden positiv auf Covid-19 getestet, bestätigte Dr. Sophon Iamsirithavorn, Direktor der Abteilung für allgemeine übertragbare Krankheiten.

Somit könnte sich die 57-jährige Französin, die in der Vorwoche auf der Koh Samui positiv auf das Coronavirus getestet wurde, in dem Hotel während ihrer Quarantäne angesteckt haben. Dr. Sophon räumte jedoch ein, dass die Ermittler der Gesundheitsbehörde immer noch nicht in der Lage sind, festzustellen, ob es einen Zusammenhang zwischen den drei Fällen gibt oder wie und wo sie sich infiziert haben. Er fügte hinzu, dass das Hotel, das als alternative staatliche Quarantäneeinrichtung genutzt wird, möglicherweise nicht dem geforderten Sicherheitsstandard entspricht. Bereiche des Hotels wurden desinfiziert, darunter ein Fitnessstudio, in dem das Covid-19-Virus auf einigen der Geräte gefunden wurde. Ergebnisse der DNA-Tests an den drei infizierten Patienten stehen noch aus. Sie werden in Krankenhäusern behandelt.

Laut Dr. Opas Karnkavinpong, Generaldirektor der Seuchenkontrollabteilung, wird über die Aussetzung der Nutzung des fraglichen Hotels als Quarantäneeinrichtung diskutiert. Möglich wäre auch, Personen in der Einrichtung nach Abschluss ihrer 14-tägigen Isolation am Verlassen des Hotels zu hindern oder von ihnen zu verlangen, dass sie eine Tracing-App auf ihrem Smartphone installieren.

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Jörg LOHKAMP 29.10.20 23:26
@ Thomas
Ihre Argumentation kann ich gut nachvollziehen und stimme Ihnen in den meisten Punkten inhaltlich zu,
vielleicht hat die Französin - thailändischer Abstammung - ja noch keine Anzeichen einer Covid-19 Erkrankung gezeigt, bei der Einreise nach Thailand.
Vielleicht hat sie sich ja auch - erst auf dem FLUG nach THAILAND infiziert - wer weiß es genau.
Möglich ja auch daß das VIRUS ja auch erst auf DEM FLUG nach Thailand - von einem anderen Reisenden übertragen wurde ? - Kommt sicher darauf an ob der " Flieger " voll besetzt war.
Die Fluggesellschaften haben ja durchgesetzt das z.B. - der Mittelplatz, auch in CORONA-Zeiten - verkauft werden darf. Ich kann mich noch gut an die Diskussion erinnern - ob das erlaubt werden darf - aber da ist wohl die Lobby der Fluggesellschaften, mit Hinweis auf die " Wirtschaftlichkeit der Fluggesellschaften " erfolgreich gewesen.

Hauptargument - die Innenraumluft wird ständig umgewälzt und gereinigt -
" da könne ja NICHT´s passieren ".

Aber es heißt ja auch immer - MÖGLICHST großer Abstand halten, Mindestabstand 1 1/2 - 2 Meter,
nur im Flieger gilt - MÖGLICHST eng = wie die Ölsardinen.

Habe gestern den Hinweis in NRW an einem örtlichen CHINA-Restaurant gelesen, neben dem Mund-Nasenschutz werden zum Essen JEDEM GAST " HANDSCHUHE " gereicht, die solange zu tragen sind bis das Restaurant verlassen wurde.

Meine Frage daher - ist das in Thailand jetzt vielleicht auch schon üblich ?
Aus " Sicherheitsgründen " durchaus verständlich (+ ungewohnt)
Christoph Ullrich 29.10.20 23:25
@Jürgen Siegfried
Hallo Jürgen - danke.... habe lange und ausführlich mit meiner Familie (stecke zur Zeit in D fest.....) diskutiert, wir haben in Nonthaburi (zweiter Wohnsitz) sehr viel mit dem internationalen Messe- und Konferenzgeschäft zu tun - die Wagenburgmentalität in Thailand lässt immer mehr internationale Kunden nachdenken, ob man dann eben nicht lieber zukünftig den Event in Singapore o.ä. bucht - etliche Messen/Konferenzen finden ohnehin im Wechsel Bangkok/Singapore oder Saigon statt...
Alleine auch die Diskussion mit meinen Lieben in Thailand wie die Stimmung vor allem im Isaan wohl sein wird, wenn ich wiederkomme .... keine angenehme Situation für uns ALLE. Also, alles Gute in diesen verrückten Zeiten
Juergen Siegfried 29.10.20 20:11
@Christoph Ullrich...
Ich gehe mal davon aus, das ihre Recherchen zur doppelten Staatsbürgerschat der ,infizierten Französin' zutreffend sind. Stimme deshalb ihrem Kommentar vollinhaltlich zu..! Es zeigt wieder einmal mit welch perfiden Mitteln Ausländer hier verunglimpft werden.Da muss man sich fragen : Wem nützt das...?
Ich denke wir Alle wissen es. Eine sehr bedenkliche Entwicklung, absolut unnütz und für den künftigen Tourismus völlig kontraproduktiv.
Jörg LOHKAMP 29.10.20 16:58
Wenn es wirklich so ist, das sich die betreffenden Personen - erst in dem Quarantänehotel, bzw. im angeschlossenen Fitnessraum - mit COVID-19 - angesteckt haben, gilt es über DIE ENTSCHÄDIGUNG der betroffenen Personen SCHNELLSTMÖGLICH zu entscheiden. Eine mindestens 14 tägige Quarantäne ist ja NICHT UMSONST sondern das Gegenteil ist der Fall.

Und als " Willkommensgeschenk " erhält dann der - jetzt Infizierte - eine Dosis Corona, wird anschließend - anstatt frei reisen zu dürfen - am Verlassen des Hotel gehindert + eine Tracing-App gibt es zwangsweise gratis dazu.

Ob DIESE TOURISTIN sich das SO vorgestellt hat ? Sicher nicht - um mit Corona angesteckt zu werden, braucht KEIN TOURIST nach Thailand zu kommen !!! - Das hätte die Französin - BILLIGER - in Frankreich haben können !!!

Aber ich bin sicher - NIEMAND in Thailand - wird dafür DIE VERANTWORTUNG übernehmen.
Von offizieller Seite heißt es doch immer - Thailand ist Corona-FREI - stimmt nicht, es wird - ganz im Gegensatz zu vielen Ländern in Asien + EUROPA, viel zu wenig getestet.

DAS ist das eigentliche Problem + das viele Corona Erkrankungen nicht erkannt werden (weil nicht getestet) - das läuft dann unter der Bezeichnung " normale Grippe " + ist nach spätestens 2 Wochen eh vergessen. Vollkommen unabhängig davon - ob der Infizierte - während dieser Zeit weitere Personen ansteckt oder nicht.
Christoph Ullrich 29.10.20 16:56
Alles Böse kommt von draussen....
Das Framing der Medien bzgl. Covid-19 Infektionen nimmt immer absurdere Züge an - vor allem im Falle der "Französin" auf Koh Samui. Nach aktuellem Kenntnisstand handelt es sich um eine gebürtige Tahi mit der französischen UND der thailändischen Staatsbürgerschaft, sie ist mit einem Franzosen verheiratet. Die Verknüpfung ihrer Covid-19 Infektion mit ihrer französischen Staatsbürgerschaft in Print und Online-Medien in Thailand befeuert nur weiter die Abschottung Thailands und die immer weiter zunehmende negative Grundhaltung gegenüber Ausländern/Farang, vor allem Europäern. Das ist mittel- und langfristig weder für die Thais noch für die Ausländer eine gute Entwicklung. Die Kaufkraft und Mittel, welche wir zum Beispiel in unserem Städtchen im Isaan gemeinsam mit der Familie generieren hilft allen. Es wäre sehr zu begrüßen wenn die Medien rethorisch ein wenig abrüsten oder aber sich nicht einfach dem Mainstream der Berichterstattung kritiklos anschliessen. Worte wirken......
Klaus Olbrich 29.10.20 15:07
Lachhaft.!
Im Quarantänehotel, wo man zwecks Beobachtung einchecken muss, wird man infiziert.!!
Vielleicht gibt's den Virus auch im Airport (??) und man sollte sich fragen, was soll das ganze Virus Theater bewirken, wenn sowas passiert.?
Benno Schönholzer 29.10.20 14:07
Der Fussballer Ronaldo wurde 18 mal hintereinander positiv getestet!! Da kann man sich echt fragen, was solche Tests wirklich aussagen???
Ling 29.10.20 12:07
Möglicherweise...
... entspricht besagtes Hotel nicht dem geforderten Sicherheitsstandard.
Der letzte Satz des Artikels ist nicht schlecht, wenn es um die Möglichkeit geht, dass man Personen nach Abschluss der Isolation am Verlassen des Hotels hindern könnte. Möglich ist natürlich alles. Wer zahlt die Kosten des möglicherweise verlängerten Aufenthalts?