Milliarden-Paket der FIFA als Corona-Hilfe «historisch»

Foto: Rüegsegger
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ZÜRICH: FIFA-Präsident Gianni Infantino hat die Corona-Hilfe des Fußball-Weltverbands als «historisch» bezeichnet. «Es gibt nichts Vergleichbares im Sport», sagte der Schweizer am Freitag zum Auftakt des 70. FIFA-Kongresses, der online abgehalten wurde. «Wir können das tun, weil die FIFA gesund und solide aufgestellt ist.» Der Weltverband stecke nicht in der Krise, «aber der Fußball», führte Infantino (50) aus. «Deshalb war es für mich sofort klar, dass die FIFA helfen muss.»

Der Weltverband hatte Ende Juli den Hilfsfonds mit einem Umfang von insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar (1,28 Milliarden Euro) für Zahlungen und Darlehen aufgelegt. Jeder der 211 Mitgliedsverbände kann bis zu 1,5 Millionen Dollar an Unterstützung beantragen. Davon sind 500.000 Dollar zweckgebunden für den Frauenfußball. Für Kontinentalverbände sind zwei Millionen Dollar vorgesehen.

«In der neuen FIFA, meine Freunde, verschwindet kein Geld mehr. Das Geld geht dahin, wohin es soll, um dem Fußball zu helfen», sagte Infantino. «Wir wissen genau, wohin das Geld geht. Alles ist voll transparent.» Die Milliarden-Hilfe werde «nicht alle Probleme lösen, aber sie hilft».

Jeder Verband kann zudem maximal fünf Millionen Dollar an Darlehen beantragen. Diese Gelder können beispielsweise für die Wiederaufnahme von Wettbewerben und notwendige Corona-Maßnahmen, die Teilnahme von Nationalteams an Wettbewerben und Verwaltungskosten genutzt werden.

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