Vulkan Merapi treibt Hunderte in die Flucht

Der Ausbruch  Ausbruch des Vulkans Merapi treibt Tausende in die Flucht. Foto: epa/STR.
Der Ausbruch Ausbruch des Vulkans Merapi treibt Tausende in die Flucht. Foto: epa/STR.

JAKARTA (dpa) - Auf der indonesischen Insel Java hat ein Ausbruch des Vulkans Merapi mehrere hundert Menschen in die Flucht getrieben.

Der etwa 2.900 Meter hohe Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, spuckte am Freitag Asche mehr als fünf Kilometer in den Himmel, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Sie forderte die Bevölkerung auf, den Merapi in einem Umkreis von zwei Kilometern unbedingt zu meiden. Mehrere hundert Anwohner flüchteten bereits in weiter entfernte Unterkünfte.

Nach Angaben eines Behördensprechers trat bislang aber keine Lava aus. Der Gunung Merapi (zu Deutsch: «Berg des Feuers») gilt als äußerst gefährlich. Bei einem Ausbruch 2010 kamen dort mehr als 300 Menschen ums Leben. Seine Höhe wird mit etwa 2.910 Metern angegeben - diese kann sich jedoch verändern. Auf der indonesischen Insel Sumatra gibt es einen Vulkan, der sehr ähnlich heißt: den Marapi. Auch dieser Berg war in den vergangenen Tagen aktiv.

Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Entlang dieses Gürtels kommt es häufiger zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Allein in Indonesien gibt es etwa 130 aktive Vulkane.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Andreas Keasling 12.05.18 17:07
Die Feinstaubwerte in Deutschland
werden steigen, vor allem in den Innenstädten, und weil man den Vulkan nicht verbieten kann, werden wohl die Dieselfahrer dran glauben müssen. Fahrverbote. Der Irrsinn kennt keine Grenzen, wir werden von Schildbürgern regiert.