Frauen ohne Mann werden abends nicht bedient

JAKARTA (dpa) - In einer streng islamischen Provinz in Indonesien dürfen Cafés und Restaurants abends keine Frauen mehr bedienen, die ohne männliche Begleitung unterwegs sind.

Die neue Regelung gilt nach 21.00 Uhr in dem Bezirk Bireuen, der zu der besonders konservativen Provinz Aceh im Nordwesten des Landes gehört. Frauen und Männer, die nicht miteinander verwandt sind, dürfen sich dann auch nicht mehr zusammen an einen Tisch setzen. Zudem wurde Wirten offiziell verboten, homosexuelles Personal zu beschäftigen.

Die Regelung gilt seit dem 30. August, wurde anfangs aber nicht stark beachtet. Mittlerweile gibt es in Indonesien daran aber viel Kritik. Der Inselstaat mit seinen mehr als 250 Millionen Einwohnern - davon die meisten Muslime - ist das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt. Seit einiger Zeit gewinnen fundamentalistische Strömungen dort erheblich an Boden. In Aceh auf der Insel Sumatra wird das islamische Recht (Scharia) besonders hart ausgelegt.

Der Leiter der Scharia-Behörde, Jufliwan, verteidigte die neue Regelung. Die Anwesenheit von Frauen ohne männliche Begleitung sorge für ein negatives Erscheinungsbild, sagte der Geistliche der Tageszeitung «Serambi» (Mittwoch). Von anderen Indonesiern wurde der Erlass heftig kritisiert. Ein Abgeordneter des Bezirksrats, Kautsar Yus, bezeichnete das Vorgehen der Behörden als «lächerlich».

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Rüdiger Huber 07.09.18 04:31
Abartig
Ich bin sprachlos.
Wieso wird eigentlich sowas schreckliches , nicht in unserer europäischen oder deutschen Presse veröffentlicht ??
Jürgen Franke 07.09.18 02:00
Herr Volkmann, grundsätzlich könnten alle
Menschen auf dieser Welt friedlich nebeneinander leben, wenn sie nicht von klein an von ihren Eltern einen Glauben aufgezwungen bekommen würden, möglichst bevor sie anfangen selbständig zu denken. Auch in Europa rennen bekanntlich die Menschen, die sich Christen nennen, in zwei verschiedene Kirchen. Jeder Glaube zerstört die Menschen, obwohl eigentlich das Gegenteil erreicht werden sollte. Ganz gezielt werden Selbstmordattentäter unter einfachen und bildungsfernen Muslime zu Mördern herangezogen. Sämtliche Kriege der Vergangenheit hatten auch immer die Unterstützung der Kirchen aller Konfessionen.
Hans-Dieter Volkmann 06.09.18 16:34
Jürgen Franke 06.09.18 10:25 In seinem Buch
Genau dieser Islam zeigt uns doch deutlich wie man heute eine Nation erobert ohne hochgerüstetes Militär. Es ist mir völlig unverständlich das eine demokratische Regierung sehenden Auges zulässt, das dass eigene Volk in Zukunft immer mehr von seiner eigenen Kultur entfremdet wird. Der Islam wird zunehmen und das christliche Abendland wird Geschichte. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Jürgen Franke 06.09.18 10:25
In seinem Buch beschreibt Sarrazin, daß
der Islam dialogunfähig, wissensfeindlich, Reform und integrationsunwillig ist. Da ein fundamentaler Hass auf Nichtmuslime ausgeübt wird, sind Spannungen in Deutschland vorprogrammiert, zumal die Geburtenrate jeden normalen Rahmen der zivilisierten Länder sprengt. Die Rolle der Frau im Islam ist hinreichend bekannt.