Indonesien will nächsten Monat Bericht zu Absturz vorlegen

Soerjanto Tjahjono, Leiter des Nationalen Verkehrssicherheitsausschusses (l.) und Budi Karya Sumadi, Verkehrsministerium (M.), betrachten einen Flugzeugteil nach dem Flugzeugabsturz des Lion Air-Fluges JT-610. Foto: epa/Mast Irham
Soerjanto Tjahjono, Leiter des Nationalen Verkehrssicherheitsausschusses (l.) und Budi Karya Sumadi, Verkehrsministerium (M.), betrachten einen Flugzeugteil nach dem Flugzeugabsturz des Lion Air-Fluges JT-610. Foto: epa/Mast Irham

JAKARTA (dpa) - Ihren Bericht zum Absturz einer Passagiermaschine mit 189 Todesopfern will Indonesiens Flugaufsicht im nächsten Monat vorlegen. Dies kündigte der Chef der zuständigen Behörde KNKT, Soerjanto Tjahjono, am Montag in Jakarta an.

Nach seinen Angaben haben die Behörden inzwischen Flugdaten-Aufzeichnungen der Boeing 737 über einen Zeitraum von insgesamt 69 Stunden gesichert. Nach dem Stimmenrekorder, der die Gespräche im Cockpit aufgezeichnet hatte, werde allerdings noch gesucht.

Die Maschine der Billigflug-Gesellschaft Lion Air war am Montag vergangener Woche kurz nach dem Start in der Hauptstadt Jakarta ins Meer gestürzt. Alle 181 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Vermutet wird, dass das Unglück auf technische Probleme zurückzuführen ist.

Erst am Tag zuvor hatte es in der Unglücksmaschine Schwierigkeiten mit der Instrumentenanzeige gegeben. Die Bordcomputer machten unterschiedliche Angaben zu Flughöhe und -geschwindigkeit. Die Maschine - eine Boeing 737 des Typs MAX 8 - war erst seit diesem Sommer im Betrieb.

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