Indischer Gangsterboss auf der Flucht erschossen

Foto: Freepik
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NEU DELHI: Ein mutmaßlicher Gangsterboss in Indien ist erschossen worden, nachdem er nach seiner Festnahme aus einem verunglückten Polizeiauto floh. Das Auto sei auf einer regennassen Straße umgekippt, sagte am Freitag ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Dabei habe der mutmaßliche Mörder rausrennen können - samt Dienstwaffe eines verletzten Beamten.

Polizisten aus mehreren begleitenden Autos forderten den Mann demnach auf, sich zu ergeben, was er aber nicht getan habe. Stattdessen habe er auf die Polizisten gefeuert, worauf diese ihn erschossen, wie der Sprecher sagte. Dabei seien auch vier Polizisten verletzt worden.

Dem Mann wurde mehrfacher Mord vorgeworfen. Bereits vergangene Woche hatte die Polizei eigenen Angaben zufolge ihn und einen Komplizen festnehmen wollen. Aber der Mann sei aus den Reihen der Polizei gewarnt worden. So wurden die ankommenden Polizisten aus dem Hinterhalt angegriffen, acht von ihnen getötet. Der mutmaßliche Gangsterboss entkam zunächst, bis er am Donnerstag in einem Tempelkomplex festgenommen wurde.

Laut örtlichen Medien unterhielt der Mann gute Beziehungen zu Politikern aus dem bevölkerungsreichsten Bundesstaat Uttar Pradesh, der zu einem der ärmsten gehört, aber die meisten Abgeordneten ins indische Parlament schickt. Indische Medien und mehrere Politiker vermuteten, die Polizei könnte den Mann aus diesem Grund absichtlich getötet haben.

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