Impfzentrum am Broadway für New Yorker Theaterbranche eröffnet

Foto: Pixabay
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NEW YORK: Ein eigenes Impfzentrum am New Yorker Broadway soll der berühmten Theater- und Musicalszene der Weltmetropole aus der Corona-Pandemie helfen. Am Montag eröffnete Bürgermeister Bill de Blasio zusammen mit Lin-Manuel Miranda, dem Erschaffer des Hitmusicals «Hamilton», das Zentrum mitten im Theaterviertel von Manhattan.

Es habe eine Kapazität von rund 1.500 Impfungen pro Tag und beschäftige auch rund 80 bis 100 zuvor Arbeitslose aus der Showbranche, hatte die Branchenseite «Broadwayworld» berichtet. Das Angebot solle vor allem bei Theater-Gewerkschaften und Hilfsorganisationen beworben werden und bevorzugt Menschen aus der Kreativbranche impfen, hieß es weiter.

«Vor 13 Monaten sind die Lichter in den Theatern ausgegangen und in unseren Herzen haben wir einen Verlust gespürt», sagte de Blasio. «Wir haben etwas verloren - und jetzt kommt es zurück. Broadway kommt zurück, Film und Fernsehen kommen zurück.» Seit 12. März 2020 sind die Theater geschlossen. De Blasio erklärte vergangene Woche, dass möglicherweise im September 2021 erste Shows zurückkehren könnten.

Die rund 40 Broadwayhäuser für Musicals und Theaterstücke sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für New York. Sie haben 2019 Tickets für rund 1,8 Milliarden Dollar (aktuell 1,48 Milliarden Euro) verkauft, das rund anderthalbfache der Kartenverkäufe in allen deutschen Kinos (1,02 Milliarden Euro).

In New York sind seit Ende März alle über 16 Jahren impfberechtigt. Laut Zahlen der Stadt mit rund acht Millionen Einwohnern sind bis Montag mehr als fünf Millionen Dosen verabreicht worden.

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