HUA HIN: Für den Immobilienmarkt in Hua Hin prophezeien Branchenexperten ein starkes Wachstum im Zuge des Tourismusprojekts „Thailand Riviera“ der Regierung.
Der Plan umfasst die Aufwertung der touristischen Infrastruktur in vier Provinzen sowie deren Vernetzung miteinander, um eine „thailändische Riviera“ entstehen zu lassen. Bei den Provinzen handelt es sich um Phetchaburi, Prachuap Khiri Khan, Chumphon und Ranong. Hua Hin, das bekannteste und etablierteste Touristenziel der Region, soll als „Königliche Küste“ vermarktet werden. Mit dem Ausbau der Transportmöglichkeiten auf dem Land-, Wasser-, Luft- und Schienenweg soll das Reisen durch die vier Provinzen praktischer und bequemer gestaltet werden, wovon sich die Regierung einen starken Anstieg der Touristenzahlen erhofft.
Eigentumswohnungen die gefragtesten Immobilien
Nach Angaben von Property Plus, eine namhafte Agentur für die Vermittlung und Verwaltung von Immobilien, stellen Eigentumswohnungen die am meisten nachgefragten Liegenschaften im königlichen Seebad dar, wobei 90 Prozent der Objekte als Ferienwohnung dienen. Zum populärsten Standort für Käufer von Condo-Wohnungen hat sich das Gebiet Khao Tao-Khao Takiab im Süden der Stadt entwickelt, was sich auch in den Immobilienpreisen widerspiegelt, die hier in letzten fünf Jahren um 41 Prozent gestiegen sind, bei einer Mietrendite von durchschnittlich vier bis fünf Prozent pro Jahr.
Eine Studie von Property Plus hat zum Ergebnis, dass in den letzten vier Jahren in Hua Hin und Cha-am insgesamt 12.592 Eigentumswohnungen angeboten wurden, wovon 76 Prozent bereits verkauft wurden. Auf dem Markt befinden sich derzeit noch 3.028 Wohneinheiten, die Schätzungen zufolge in den nächsten neun Monaten ebenfalls einen Käufer gefunden haben werden. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt bei 140.000 Baht, wobei Objekte in Strandnähe bis zu 250.000 Baht pro Quadratmeter erzielen können. Das spiegelt sich ebenfalls in den Landpreisen wider, Grundstücke in Toplage werden mit 150 Millionen Baht pro Rai gehandelt.
Tourismus ist und bleibt die wirtschaftliche Triebfeder
Die wirtschaftliche Triebfeder in Hua Hin ist und bleibt der Tourismus. Kontinuierlich steigende Besucherzahlen von vier bis fünf Prozent pro Jahr bescheren der Region eine jährliche Steigerung der touristischen Einnahmen von sieben bis acht Prozent, während die Hotelauslastung im Schnitt bei 67,3 Prozent liegt, bei einem jährlichen Anstieg von durchschnittlich vier Prozent. Im Gegensatz zu anderen Urlaubsgebieten im Land bilden Thais mit 80 bis 90 Prozent die größte Touristengruppe im Seebad, gefolgt von Briten, Deutschen und Skandinaviern. Einen bedeutenden Markt stellen chinesische Touristen dar, deren Zahl jährlich im Durchschnitt um 10 Prozent steigt.