CHIANG MAI: Die Immigration hat mit ihrer strikten Auslegung der neuen Gesetze und Verordnungen einer 77 Jahre alten Frau mit Alzheimer ein Jahresvisum verweigert.
Die Amerikanerin war von ihrer Familie in einem Pflegeheim im Chiang Mai untergebracht worden. Obwohl die Angehörigen nach Angaben der Tochter monatlich 85.000 Baht an das Heim überweisen, hatte die Immigration beim Antrag auf ein Jahresvisum den Nachweis von 800.000 Baht verlangt. Die Behörde wollte die monatlich 85.000 Baht nicht als Einkommen der Frau anerkennen, es sei das Geld der Tochter. Wie „Thai Visa“ weiter berichtet, hätte die Familie die 800.000 Baht nicht ständig aufbringen können.
Am Dienstag ist die Frau, die seit 15 Jahren an Alzheimer leidet, mit ihrer Familie auf die Philippinen geflogen. Dort hat sie ein neues Heim gefunden. Ihre Mutter bekomme problemlos ein Dreijahresvisum ohne lästige finanzielle Probleme, sagte die 57-jährige Tochter, die mit ihrem 55 Jahre alten Ehmann von den USA nach Thailand ausgewandert war. Sie persönlich liebe Thailand und wolle nicht auf die Philippinen, aber die Familie habe keine Wahl. Sie hätten einfach nicht genug Geld, um für ihre Mutter 800.000 Baht auf der Bank zu deponieren und dort zu lassen. Die Familie hatte für Dienstag um 8 Uhr morgens einen Flug nach Manila gebucht.
"Wie „Thai Visa“ weiter berichtet, hätte die Familie die 800.000 Baht nicht ständig aufbringen können."
Offensichtlich wurde das Deposit auf dem taeglich verfuegbaren Konto vom Visachergen geliehen. Genau das ist es, was die Behoerden mit den neuen Regeln unterbinden wollen.
Ursaechlich dafuer sind nicht die boesen Thailaender sondern die US Auslandsvertretungen, die ihren Buergern keine Einkommensbescheinigung mehr erstellen.