BANGKOK: Die thailändische Einwanderungsbehörde unter der Leitung von Generalleutnant Phakphoomphat Sajjaphan gab die jüngsten Festnahmen von Ausländern bekannt, die nach Thailand geflüchtet waren, nachdem sie im Ausland mehrere Straftaten begangen hatten.
Dazu gehört auch ein Ausländer, der eine Frau in Bangkok vergewaltigt hat, nachdem er sie betrunken in ein Hotel gebracht hatte.
Auf der Liste standen diesmal Betrüger, ein Drogenhändler, ein bewaffneter Glücksspieler und ein Steuerhinterzieher. Sie wurden mit Haftbefehl aufgegriffen und hielten sich in Phuket, Pattaya und in der Gegend von Bangkok auf.
Darunter chinesische, taiwanesische und französische Staatsbürger.
Der erste Fall betraf einen 31-jährigen Chinesen. Er war Teil einer Bande, die in der Volksrepublik eine Autovermietung und einen Autohandel betrieb. Er soll Kunden um 100 Millionen Baht betrogen haben. Mit dem Geld setzte er sich nach Thailand ab. Er wurde am 15. März 2023 in Soi Ratchaprarop wegen Überschreitung der Aufenthaltsdauer aufgegriffen. Es wurden zahlreiche Dokumente gefunden, die seine Schuld belegen, berichtete „Bangkok Business News“.
Im zweiten Fall ging es um französische Staatsangehörige.
Ein 35-jähriger Franzose wurde wegen 32 Drogendelikten und der Gründung einer kriminellen Vereinigung in Frankreich gesucht. Er war am 9. Januar 2023 über den Suvarnabhumi International Airport nach Thailand eingereist und durfte bis zum 22. Februar dieses Jahres visumfrei bleiben. Er wurde wegen „Overstay“ in Patong, Phuket, verhaftet.
Ein 61-jähriger Landsmann war im Mai 2016 mit einem längerfristigen Visum nach Thailand eingereist und hatte ein Geschäftsvisum beantragt, das ihm einen Aufenthalt bis März dieses Jahres ermöglichte. Er wurde wegen Betrugs gesucht und am 7. März bei einem Geschäftstreffen in Rawai verhaftet. Sein Visum wurde umgehend annulliert. Beide Männer werden abgeschoben.
Der dritte Fall betraf einen Taiwanesen, 37, der sich in einer Wohnung in Pattaya versteckt hielt. Er hatte ein Glücksspielzentrum in Xitun in die Luft gesprengt, weil er wütend war, dass man ihn um umgerechnet 50 Millionen Baht betrogen hatte. Dies geschah im vergangenen Dezember. Nach seiner Verhaftung setzte er sich nach Thailand ab, wird aber bald nach Taipeh abgeschoben.
Der vierte Fall betrifft einen Chinesen, 52, der vor einem Restaurant in Bang Plee, Samut Prakan, festgenommen wurde. Er war geständig, dass er in China durch den Kunststoffhandel Steuern in Höhe von 100 Millionen Baht hinterzogen hat. Er hatte sich seit zehn Jahren illegal in Thailand aufgehalten. Eine biometrische Überprüfung ergab, dass sein letzter offizieller Stempel aus dem Jahr 2013 stammte – danach gab es keinen mehr und er hatte auch keinen Reisepass.
Der letzte Fall betraf einen 47-jährigen Chinesen, der seine Tat in Bangkok beging. Er hatte im Dezember eine Landsfrau zum Essen in ein Restaurant in der Sukhumvit Road im Stadtteil Phrakhanong eingeladen. Er bedrängte sie mit Getränken und machte sie so betrunken, dass sie bewusstlos wurde. Dann brachte er sie in ein Hotel in der Sri Nakharin Soi 59 und vergewaltigte sie. Das Opfer wandte sich an die Polizei in Prawet, die einen Haftbefehl erließ.
In den Medien hieß es, dass all diese Verhaftungen auf Anordnung von Premierminister Prayut und Vize-Premierminister Prawit erfolgten.