BANGKOK: Bei einer neuen Welle von Razzien hat die Einwanderungsbehörde innerhalb von zwei Wochen mehr als 2.000 Ausländer und Thailänder im Isaan festgenommen.
Pol. Maj. Gen. Natthawat Karndee, Leiter der Einwanderungsabteilung 4 im Nordosten des Landes, informierte am Samstag die Medien auf einer Pressekonferenz, dass seine Beamten bei den Razzien zwischen dem 1. Juni und dem 14. Juni insgesamt 2.274 Personen festgenommen hatten. 621 Personen werden beschuldigt, illegal nach Thailand eingereist zu sein, 31 hatten ihr Visum überzogen, 73 wurden wegen illegaler Arbeit festgenommen, 16 wegen ausstehenden Haftbefehlen und 1.245 wegen sonstigen illegalen Aktivitäten, 287 soll zudem auf der Blacklist gestanden haben.
Unter den Festgenommenen befanden sich 15 Kameruner, die beschuldigt werden, in Nakhon Ratchasima unter Schutz stehende Bäume gefällt zu haben, ein Inder, der sich mit einem gefälschten Reisepass in Thailand aufhielt und vier vietnamesische Frauen, die der Schwarzarbeit in einem Massagesalon überführt wurden.
Der Immigrationchef führte fort, dass seine Beamten ein waches Auge auf kriminelle Banden aus Kamerun und Kolumbien hätten. Gemäß Pol. Maj. Gen. Natthawat seien die Banden-Mitglieder aus Kamerun oft bewaffnet, während den kolumbianischen Banden auf Einbrüche und Taschendiebstähle spezialisiert seien. Erst Anfang der Woche ging den Beamten auf dem internationalen Flughafen Suvarnabhumi ein Kolumbianer ins Netz, der beschuldigt wird, im Mai in Samut Prakan Waren im Wert von fünf Millionen Baht gestohlen zu haben.
Thailands Immigrationchef Sompong Chingduang appellierte zwischenzeitlich an die Öffentlichkeit, Ausländer, die an kriminellen Aktivitäten beteiligt sind, der Einwanderungsbehörde unter der Kurzwahl 1178 telefonisch zu melden.