Immigration geht gegen Overstayer vor

Foto: Thai Rath
Foto: Thai Rath

BANGKOK: Bei ihren jüngsten Bemühungen, gegen Ausländer mit „overstay“ vorzugehen, hat die thailändische Einwanderungsbehörde (IB) eine solide Durchsetzungsstrategie vorgelegt, berichtet das thailändische Nachrichtenportal Thai Rath.

Am Freitag (19. Mai 2023) fand eine Pressekonferenz statt, auf der die Ergebnisse der sorgfältigen Arbeit der Behörde vorgestellt wurden. Anwesend waren verschiedene hochrangige Beamte, darunter der Leiter der Einwanderungsbehörde, seine Stellvertreter und andere Mitglieder der Behörde.

Sie gaben einen ausführlichen Überblick über die während des Kontrollzeitraums durchgeführten Maßnahmen und stellten fest, dass die Zahl der Verhaftungen deutlich zugenommen hat.

Vom 4. Mai bis zum 13. Mai 2023 nahmen Immigration-Ermittler insgesamt 1.272 Ausländer mit überzogener Aufenthaltsdauer fest. Diese Zahl stellt einen bemerkenswerten Anstieg von 62,03 Prozent im Vergleich zu früheren Daten dar.

Dieser sprunghafte Anstieg der Zahlen unterstreicht die Wirksamkeit der konzertierten Bemühungen der Behörde, das overstay-Problem zu bekämpfen, das den thailändischen Behörden schon seit einiger Zeit Sorgen bereitet.

Während der letzten Kontrollen von Oktober bis November 2022 wurden insgesamt 785 Fälle registriert. Im Vergleich dazu zeigen die neuesten Zahlen einen dramatischen Anstieg der Zahl der erfolgreichen Festnahmen. Dieser Anstieg ist auf die verstärkten Bemühungen und die Strategieanpassung der Behörde bei der Bekämpfung dieses anhaltenden Problems zurückzuführen.

Die Einwanderungsbehörde hat ihre Mission, die Einwanderungsgesetze und -vorschriften durchzusetzen, unerbittlich verfolgt. Um Overstayer abzuschrecken, hat die Behörde strengere Maßnahmen und Strafen für Overstayer eingeführt. Dazu gehört ein Verbot der Wiedereinreise nach Thailand für einen bestimmten Zeitraum, der von der Dauer des Overstays abhängt.

Der Erfolg dieser jüngsten Kontrollphase zeigt, dass die strengen Maßnahmen der Immigration zu positiven Ergebnissen führen und eine klare Botschaft an alle in Thailand lebenden Ausländer senden, die Einwanderungsgesetze und -vorschriften des Landes zu respektieren. Diese Maßnahmen zeigen auch das Engagement der Behörde für die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und die Aufrechterhaltung der nationalen Sicherheit.

Die Behörde warnt ausländische Staatsangehörige in Thailand weiterhin vor den rechtlichen Konsequenzen von Overstaying. Es hat eine rigorose Informationskampagne für die Öffentlichkeit gestartet und fordert alle auf, sich über das Ablaufdatum ihres Visums zu informieren und sich an die vorgeschriebene Aufenthaltsdauer zu halten.

Die Behörde plant, ihre strengen Durchsetzungsbemühungen fortzusetzen. Sie hat sich verpflichtet, in Technologie, Ausbildung und Ressourcen zu investieren, um ihre Fähigkeit zur Durchsetzung der Einwanderungsgesetze und zur Gewährleistung der Integrität der thailändischen Grenzen weiter zu verbessern.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Michel Maillet 21.05.23 23:40
Danke Oskar
Guter Kommentar...Man hat nicht gefragt wo man geboren wurde! Es gibt in jedem Land der Welt gute Menschen
Norbert Kowalczik 21.05.23 20:19
Ich höre nur noch Diskussionen über die Abschaffung vom 380er warum setzt Emirates alle wieder ein mit Gewinn können die besser kalkulieren komisch.
michael von wob 21.05.23 19:20
@ Norber & Hartmut
Früher war alles easy. Den Rentenbescheid von Konsul Hofer gezeigt und ratz fatz war alles erledigt. Eine neue MA verlangt jetzt zusätzlich Bankstatement daß die Kohle nach Thailand überwiesen wird. Jede Immi macht was sie will und wir müssen freundlich lächeln.
Hartmut Wirth 21.05.23 18:50
@MvW
DAS ist/war auch meine Kenntnis. Jedoch kann das durch die Immi offensichtlich "angepasst" werden. Alle Expats hier wollen ja ihr Visum und ihre 90 Tageverlängerung haben.
Merke: Recht haben und Recht bekommen, sind "2erlei Paar Schuhe." Oder es hängt von den Sachbearbeitern ab. Da das für mich kein Problem darstellt, meckere ich ja nicht Rum. Ich habe nur angemerkt, dass sich jeder, der länger hier verweilen will, selbst nach den für ihn geltenden Vorschriften erkundigen muss. Jammern, wenn Overstay anliegt, lasse ich nicht gelten.
Da ich zur Zeit in Urlaub in Bl..Land Weile, habe ich mich zuvor bei der Immi erkundigt, was ich "welche Auflagen" zu erfüllen habe.

Dass bestimmte Vorschriften von Ausländern zu erfüllen sind, ungeachtet ob kontrolliert oder nicht , ist eine andere Sache.
Norbert Schettler 21.05.23 18:50
Hartmut/Michael
In unserer Provinz (Ubon) alles easy. 65.000 (nicht 60.000) im Monat reichen aus. Die Immi will dann gar kein Bankbuch sehen. Ich mache allerdings auf Verheiratet, interessiert keinen, was auf meinem Konto ist.
@Volker Schacht, das Permanent Residence ist mit 190.000 Baht ja nicht grade preiswert und auch nicht so einfach zu bekommen.
michael von wob 21.05.23 18:20
@ Hartmut
Seit 25 Jahren Gesetz ! 400k für Verheiretet oder 800k für Singles . Kohle auf dem Konto , oder Rentennachweis vom Konsul Hofer bestättigt , oder Kombination aus Rente+Konto. Wo ist deine Provinz ?
Hartmut Wirth 21.05.23 17:40
@MvW
Hier in unserer Provinz nicht machbar: 60.000,-- Baht monatlich und 800.000,-- Baht auf dem Konto!

Nichts mit 750,-- Euro pro Monat und verheiratet = 800.000,-- Baht "Vermögen".
KANN funktionieren, muss aber NICHT.
Volker Schacht 21.05.23 16:20
Achja, und für die Daueraufenthaltsgenehmigung muss man sich etwas mehr anstrengen. Man muß Grundkenntnisse der Thailändischen Sprache nachweisen, sich mindesten 3 Jahre mit dem selben Visum in Thailand aufhalten und man muß in Thailand Steuern bezahlen. Das sind m.e. vergleichbare Voraussetzungen wie in Deutschland. Für die meisten dürfte das Thema Steuern am schwierigsten sein. Andererseits hat man damit einige Vorteile. Z.B. entfällt die 90 Tage Meldung und bei den Eintrittspreisen wird man meist wie ein Thai behandelt.
Hartmut Wirth 21.05.23 16:10
Overstay
Problematisch ist, wenn der "Overstayers" sich nicht mehr unter der bei der Einreise angegebenen Anschrift aufhält. Dann kann die Immigration suchen und ggfls. finden. Bis dahin ist der Overstayer "unbekannten Aufenthalts".

Und hinsichtlich der Grundlagen für einen Aufenthalt werden verschiedene Voraussetzungen genannt (kleiner Auszug, keine Vollständigkeit):

1.) 800.000,-- auf dem Konto und mindestens ein "Einkommen" (Rente/Pension) von 60.000,-- Baht monatlich ==> Non Immigration Visa O.

2.) 800.000,-- auf dem Konto und mindestens ein "Einkommen" (Rente/Pension) von 60.000,-- Baht monatlich,plus Krankenversicherung ==> Non Immigration Visa O-A.

3.) 400.000,-- auf dem Konto und mindestens ein "Einkommen" (Rente/Pension) von 30.000,-- Baht monatlich, verheiratet mit thail. StA ==> Non Immigration Visa O.

1-3 jeweils über 55 Jahre.

Wer soll da noch durchblicken? Kenne auch Expats, die mit Rente/Pension und Konto auf die 800.000,-- Baht kommen und keine Probleme bei der Immigration haben.

Fast könnte man glauben, 77 Provinzen und Hauptstadt = 77 unterschiedliche Regelungen.

Also "aus Versehen" gibt's kein Overstay. Und dass die Immigration dagegen vorgeht, finde ich richtig!
michael von wob 21.05.23 16:00
@ Heinz Grosch
Kein Pompem da sie verheiratet sind ! 12x 36000฿/ Monat Rente = 432000฿/Jahr und somit haben sie genug Kohle für Staypermited ! Sie müssen nur 400000 / Jahr nachweisen. Falls sie mich kontaktieren wollen ...sie finden mich bei den Kleinanzeigen unter Computer .
Michel Maillet 21.05.23 16:00
Herr Grosch
Im Übrigen verhält es sich in DE genauso...da bürgt man auch für seine zugezogene Familie. Ohne Kohle gibt es so einfach auch keine Aufenthaltsgenehmigung in DE- heißt Bonitätsnachweis beim Ausländeramt, Stellenweise muss man sogar ausreichend Wohnraum nachweisen! Dann kommt noch dazu dass sie nicht verpflichtet sind bei einem Institut Thai lernen zu müssen um nach TH zu ziehen. Was ist also gerecht?
Volker Schacht 21.05.23 16:00
Michel Maillet/Herr Grosch
Man kann z.B. 400.000 THB (als mit einem Thailändischen Staatsbürger verheirateter) bzw. 800.000 THB wenn nicht verheiratet auf einem Thailändischen Bankkonto deponieren. Dann bekommt man auch das Rentnervisum. Natürlich muß man rechtzeitig anfangen das Geld beiseite zu legen. Von 1000 €/Monat wird das schwierig. Vielleicht können Sie ja das Feld verkaufen?
Michel Maillet 21.05.23 15:10
Herr Grosch
Was ist schon gerecht...die Einreiseregeln in vielen anderen Ländern sind es ebenfalls nicht. Trotzdem können Sie mit einem NON-O ein Jahr bleiben und mit multiple entry zwar alle 3 Monate raus, jedoch es geht! Ich wundere mich nur, es gibt einige Rentner in TH die nicht mal 600 € beziehen und schon jahrelang mit Daueraufenthaltsgenehmigung in TH leben (daher die niedrige Rente) Muss mal fragen wie die das machen. Ich denke in der Praxis gibt es immer Alternativen?
Michel Maillet 21.05.23 15:00
ASEAN
Bürger aus ASEAN Staaten dürfen Visafrei nach Thailand einreisen, illegal wird es wenn sie ihre maximal erlaubte Aufenthaltsdauer überziehen oder ohne Erlaubnis arbeiten, daher ist die Kontrolle etwas schwierig jedoch werden auch diese deportiert falls notwendig. Die Erfassung der , meist visafrei einreisenden Touristen, oder auch die mit Visa on arrival, enthält sehr wohl das vorgesehene Ausreisedatum und wird auch beim Überziehen erfasst. Handelt es sich nur um einige Tage, so zahlt man eben die Strafe am Airport. Sollte man zufälligerweise noch im Inland kontrolliert werden dann wird es unangenehmer. Die Langzeitoverstayer werden systematisch aufgesucht (um Tondidi's Kommentar zu ergänzen) aber die sind nun mal selten an der angegebenen Adresse, eben aus gutem Grund! Oft handelt es sich um Personen welche in kriminelle Machenschaften verwickelt sind. Jedoch auch der Standart-Träumer der einfach nicht mehr nach Hause fliegen kann oder möchte, muss irgendwie an Geld rankommen! Das ist eben genau das was der thailändische Staat nicht haben will!
Heinz Grosch 21.05.23 14:50
Aufenthalt in Thailand
Bin 15 Jahre mit einer Thailändischen Frau verheiratet und Wohnen in Deutschland wir haben mittlerweile in Thailand Feld gekauft und ein Haus auf dem Grundstück der Familie meiner Frau gebaut da ich 73 Jahre nur eine Rente von 1000 Euro habe darf ich nicht in Thailand wohnen und Leben ist dies Gerecht
Tondidi 21.05.23 14:00
Hub of Overstay Prosecution
100 Punkte, Ingo. Diese elektronische Bearbeitung duerfte doch auch bei 40 Mio Touristen pro Jahr nicht all zu schwer sein: rin ins Land - wieviel Tage - raus aus dem Land und aus dem System. Und wenn nicht raus, gibts eine Fehler- und Suchmeldung. Wenn sogar ein Deutschlandticket in DE fast reibungslos funktioniert, dann muesste auch eine Overstaykontrolle in TH problemlos funktionieren, zumal das Land ja auch ein IT-Hub in SEA ist. Und dann koennte man sogar einen weiteren Weltmeisterplatz einnehmen: International Hub of Overstay Prosecution. TAT waere ueber den weiteren Palmares bestimmt gluecklich, kann ich mir vorstellen.
Ingo Kerp 21.05.23 12:30
Vielleicht kommt ja doch irgendwann mal ein IT Mitarbeiter bei der Immigration auf die Idee ein Programm zu installieren, das automatisch ein Overstay eines Menschen anzeigt. Jeder der sich in TH anmeldet, gibt Paßnr. Bild, etliche Formulare mit Anschrift etc. ab. Ist das einfach nur Altpapier oder wird es auch bearbeitet? Dann koennte man schnell herausfinden, wer zu den schwarzen Overstay-Schafen gehoert.
Urs Widmer 21.05.23 12:30
Zu einem „ausführlichen Bericht“ würde auch gehören, die Herkunft der verhafteten Delinquenten bekannt zu geben.
Ronaldo 21.05.23 10:50
Immigration mal wieder super
Wichtig LOL. Thailands Problem Nr. 1 die paar Overstayer aus der 1. Welt? Welchen Schaden richten sie denn an? Geld ausgeben in Thailand? Es sind hunderttausende Illegale aus Myanmar im Land, jeder weiß es und keinen juckt es, solange sie sich schön in den Fabriken und auf den Baustellen versklaven lassen.
Was für eine Doppelmoral oder einfach nur lächerlich!
Stefan Meinke 21.05.23 02:50
Mensch Meyer
Sie sind echt schlecht gelaunt, oder erkenne ich da leichten Hass gegenüber richtigen Europäern!?
LG nach St. Petersburg!
Thomas Gittner 21.05.23 01:40
...was verdammt ist.....
....eigentlich so super schlimm an einem Overstay ? Sozialleistungen vom th. Staat bekommen sie ja wohl nicht...
Oliver Harms 20.05.23 23:30
Warum wohl nicht Herr Hammm
Illegale Einreise, Touristenvisum ausgereizt,zu jung für ein Rentnervisum,nicht genügend Geld auf dem Konto bzw Rente oder Verdienst/Gehalt wie für die jeweiligen Visa erforderlich sind.Krimminell und gesucht,pleite und abgebrannt oder auch Demenz erkrankt.Suchen sie sich etwas aus.
Marco Egloff 20.05.23 23:30
@ Hammm
Weil sie schon mal verlängert haben und nun ist eben fertig verlängert. Ich glaube fest dass Putin schuld daran ist, die ruSSen haben den Blitzkrieg von geschätzt 1 Woche nun auf ohne Ende verlängert. Da wird eben mancher Iwan mit seiner Olga von der Wolga nun dämlich dastehen.
Richtig von den Thai Behörden aufzuräumen, bevor das noch zut Routine wird, das overstayen.
Wir ald Expats müssen uns auch peinlich genau an die Vorgaben halten !!
Hammm 20.05.23 20:50
Overstay
Ich versteh nicht, warum Menschen overstays haben. Warum geht man nicht zur Immigration und verlängert den Aufenthalt?
Gigi Geiger 20.05.23 20:10
Hartes Durchgreifen gegen Overstay
Recht so, es wird wohl einen Grund haben, dass die Aufenthaltsdauer überzogen wird. Die faulen Eier sollen zurück in Ihrer Heimat geschickt werden. Es wäre jedoch wünschenswert, wenn andere Behörden die Gesetze auch durchsetzen würde, egal ob Thais oder Ausländer!
Stefan Meinke 20.05.23 18:20
Und Tschüss
Willkommen zurück in St. Petersburg!