Immer mit Deutschland in Verbindung bleiben

Asien ist weit weg von Deutschland, das ist wohl nichts Neues. Wer seinen nächsten Urlaub in Asien verbringen möchte und trotzdem das gesamte deutsche Medienangebot genießen will, muss dort damit rechnen, dass ihm manche deutsche Medien­inhalte wie die Mediatheken der deutschen Sender vorenthalten bleiben. Statt Zugriff auf die gewünschte Lieblings­serie aus Deutschland zu erhalten, werden Fehlermeldungen angezeigt oder der Bildschirm bleibt vollständig schwarz.

Diese deutschen Fernsehsender ermöglichen den Zugriff auf ihre Medieninhalte auch nur auf Basis der Freiwilligkeit, es handelt sich also lediglich um ein Stück Kulanz dem Kunden gegenüber. Wer Geosperren - also der Blockierung von Medieninhalte in verschiedenen Gebieten - umgehen will sollten sich diejenigen, die auch von Asien aus auf deutsche Medieninhalte zugreifen wollen, ein gutes leistungsfähiges VPN aus Deutschland besorgen.

Von überall auf deutsche Medieninhalt zugreifen

In vielen Ländern Asiens bleibt der Zugriff auf deutsche Medien versperrt, sodass auf den größten Teil der deutschen Mediatheken nicht zugegriffen werden kann. Doch das VPN schafft Abhilfe. Die Abkürzung VPN steht für „Virtual Private Network“ und ermöglicht das sichere Zugreifen aus dem außereuropäischen Ausland auf sämtliche Daten, die auch aus Deutschland verfügbar wären. Um auf deutsche, in Asien gesperrte Inhalte zu verwenden, können die Anwender ihren Aufenthaltsort digital verändern. Indem sie sich auf einem deutschen - oder zumindest einen VPN-Server aus der EU - einloggen, werden die Inhalte für sie freigeschaltet.

Im Hinblick auf das Umgehen der Geosperren spielt der Standort des VPN-Servers die entscheidende Rolle. Gute VPN-Anbieter verfügen über ein dichtes Netz an VPN-Servern, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Wer deutsche Medieninhalte sehen möchte, auch wenn er sich gerade in Asien befindet, braucht sich lediglich auf einem deutschen VPN-Server einzuloggen und erhält Zugriff die gewünschten Mediadaten.

Ein Beispiel aus der Praxis: Befinden sich diejenigen, die einen Film oder eine Serie von Netflix.de oder dem ZDF in einem Land, in dem diese Inhalte gesperrt sind, ansehen, können sie ihren momentanen Aufenthaltsort „manipulieren“ und alle glauben lassen, sie seien tatsächlich in Deutschland – einfach, indem sie sich mit ihrer IP-Adresse in einen deutschen VPN-Server einloggen und so alle deutschen Inhalte nutzen können.

Geoblocking bei Streamingdiensten

Der Streamingdienst Netflix hat seit seiner Gründung kontinuierlich an Kunden gewonnen – letzte Zahlen sprechen von mehreren Millionen Nutzern täglich. Ähnlich beliebt sind konkurrierende Plattformen wie Amazon Prime Video oder SkyGo. Doch selbst wenn das Abo bei einem solchen Streamingdienst kostenpflichtig ist, konnten deutsche Inhalte lange nicht im außereuropäischen Ausland aufgerufen werden. Diese Plattformen setzen Geosperren – auch Geoblocking genannt – ein, um den Zugriff auf bestimmte Medieninhalte sperren zu können.

Als Gründe des Geoblockings werden zumeist urheber- oder lizenzrechtliche Unsicherheiten ins Feld geführt. Anfang April 2018 trat in der Europäischen Union die „Verordnung zur grenzüberschreitenden Portabilität von Online-Bezahlinhalten“ in Kraft, wodurch dem Geoblocking auf europäischen Hoheitsgebiet ein Riegel vorgeschoben wurde. Zumindest innerhalb der EU sind Streamingdienste nun verpflichtet, ihren Abonnenten das gesamte Angebot an Filmen oder Musik online abspielbar bereitzustellen. Diese Regelung findet allerdings nur auf zahlungspflichtige Streamings Anwendung, nicht aber auf gratis zur Verfügung gestellte Inhalte.

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