BANGKOK: Die Zahl der Unternehmensschließungen stieg von Juni bis Juli im Jahresvergleich um 38,4 Prozent. Das Economic Intelligence Centre (EIC), ein Forschungsinstitut der Siam Commercial Bank, erwartet in der zweiten Jahreshälfte höhere Zahlen, die auf den wirtschaftlichen Abschwung inmitten der Pandemiekrise zurückzuführen sind.
In den ersten 18 Augusttagen stieg die Quote der Unternehmensschließungen im Jahresvergleich um 37,9 Prozent. Die Gesamtzahl der Unternehmensschließungen belief sich auf 13.400. Stark betroffene Sektoren seien vor allem Hotels und tourismusbezogene Unternehmen sowie die Textil- und Automobilindustrie, sagte Yunyong Thaicharoen, Exekutiv-Vizepräsident des EIC.
Unternehmensschließungen führen zu einer höheren Arbeitslosenquote. Im zweiten Quartal belief sich die Zahl der arbeitslosen Arbeitnehmer in Thailand auf 745.000, ein fast zweistelliger Anstieg im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Dienstleistungssektor sowie das Hotel- und Gaststättengewerbe verzeichneten die höchste Arbeitslosigkeit, insbesondere Unternehmen, die von ausländischen Touristen abhängig sind. Die Zahl der Arbeitslosen im Hotel- und Gaststättengewerbe lag im zweiten Quartal bei rund 84.000, während es bei anderen Dienstleistungsunternehmen 91.000 waren. Das Hotel- und Gaststättengewerbe wies mit 2,9 Prozent die höchste Arbeitslosenquote auf, gefolgt von 2,8 Prozent im Baugewerbe und der Elektronikindustrie mit 2 Prozent.
Arbeitslose im Alter von 15 bis 24 Jahren waren größtenteils Hochschulabsolventen. Dieses Segment weist eine Arbeitslosigkeit von 324.000 Personen auf. Das entspricht 98,2 Prozent der Gesamtarbeitslosigkeit im zweiten Quartal, gegenüber 209.000 im ersten Quartal. Die Jugendarbeitslosigkeitsrate betrug im zweiten Quartal 8,6 Prozent.
Ich bin überzeugt davon, dass Thailand mit dem Virus leben kann. In D geht das auch, wobei die Infiziertenzahlen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung gering sind. Weil die meisten Menschen sich an die Regeln halten.