BIÈRE: Ein Schweizer Künstler baut in einem Wald in der Westschweiz eine meterhohe Miniatur-Zitadelle aus Lehm und Zement. Sein Werk nennt er «Zitadelle der Schöpfung» - etwas, das sich gen Himmel hebt, «wie die Bäume, die nach Licht suchen», erklärt Francois Monthoux auf seiner Webseite. Er baut seit Wochen an dem inzwischen drei mal vier Meter großen Werk an einem Hang unterhalb des Gebirgspasses Col du Marchairuz bei Bière. Es war Mitte September noch nicht vollendet. Monthoux hat vorher an anderer Stelle in der Region ähnliche Skulpturen aus Lehm gebaut, die mit einsetzendem Regen zerfielen. Diese soll dank des Zements länger halten.
Zwischen den Türmchen und Häusern sind immer wieder Monsterfiguren zu sehen. «Mehrere wichtige Symbole sind schon fertig», schreibt er auf seiner Webseite. «Wie der Eremit, der seine Laterne hält, ein Symbol für die Isolation, die für das Denken wesentlich ist. Die Träger, ein Symbol für den Fleiß bei der schweren Last der Anhäufung von Kultur ... oder auch der Turm des Narren über all dem, der am Rand der Klippe tanzt, ohne sich der Gefahr bewusst zu sein.»