iCon Group: DSI erhebt neue Anklagen

Foto: The Nation
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BANGKOK: Das Department of Special Investigation (DSI) hat kürzlich drei neue Anklagen gegen die iCon Group und deren 18 Führungskräfte erhoben. Die Anschuldigungen richten sich gegen mutmaßliche betrügerische Anlagepraktiken, welche die Gruppe dazu nutzte, Investoren zu Scheininvestitionen zu überreden.

Bereits inhaftiert im Untersuchungsgefängnis Bangkok und in der zentralen Frauenstrafanstalt, wurden die Anklagepunkte gegen den Eigentümer Waranthaphon „Boss Paul“ Wratyaworrakul und seine 17 Führungskräfte am Montag (11. November 2024) verlesen. Die Vorwürfe umfassen schwerwiegende Verstöße gegen mehrere Gesetze:

  • Das Notstandsdekret von 1984, welches Kreditaufnahmen, die als öffentlicher Betrug und Schwindel gelten, sowie die Umsetzung von Pyramidensystemen unter Strafe stellt.
  • Das Direktverkaufs- und Direktmarketinggesetz von 2017 durch Aufforderung an Personen zur Investition in das Netzwerk.
  • Das Direktverkaufsgesetz, welches die Durchführung von Direktmarketing ohne entsprechende Genehmigung verbietet.

Die vorherigen Anklagen bezogen sich auf die Zusammenarbeit zum Betrug der Öffentlichkeit und das unrechtmäßige Hochladen verzerrter oder falscher Informationen in Computersysteme, was der Öffentlichkeit Schaden zufügte.

Polizeichef Wissanu Chimtrakul, stellvertretender Generaldirektor der DSI, betonte, dass nach eingehenden Ermittlungen und der Untersuchung der Transaktionen und des administrativen Computersystems die Behörden überzeugt seien, dass die Gruppe ein Pyramidensystem betrieb. Er fügte hinzu, dass auch Prominente, die das Unternehmen für seine Praktiken engagiert hatte, mit denselben Anklagen konfrontiert seien.

Währenddessen bereitet Strafverteidiger Withoon Kengngam die Verteidigung der Angeklagten vor. Er argumentiert, dass die Anklagen haltlos seien, da die iCon Group tatsächlich Produkte verkaufte und nicht nur leere Versprechungen machte. Withoon hat eine Liste von 700 Zeugen eingereicht, die bereit seien, die Geschäftstätigkeiten des Unternehmens zu verteidigen.

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