Ende der Flüssigkeitsgrenze im Handgepäck in Sicht

​IATA 

Die IATA (International Air Transport Association) zeigt ihr Logo während eines IATA Global Media Day in Genf. Foto: epa/Martial Trezzini
Die IATA (International Air Transport Association) zeigt ihr Logo während eines IATA Global Media Day in Genf. Foto: epa/Martial Trezzini

GENF: 100 Milliliter Flüssigkeit pro Container nur, alles in eine Plastiktüte gestopft: so fliegen Millionen Menschen mit Handgepäck seit mehr als 15 Jahren. Das könnte sich bald ändern.

Die Begrenzung von Flüssigkeiten im Handgepäck in Flugzeugen könnte bald fallen. Davon geht der Chef des Dachverbands der Fluggesellschaften (IATA), Willie Walsh, aus.

Die meisten Airlines erlauben Flüssigkeiten nur in 100-Milliliter-Containern und insgesamt nur einen Liter pro Person. Das ganze muss in einer durchsichtigen Plastiktüte verpackt und meistens separat an der Sicherheitskontrolle präsentiert werden.

Die Regeln bestehen seit 2006 und sollen verhindern, dass Kriminelle oder Terroristen Sprengstoff an Bord schmuggeln. Sie gehen auf eine Empfehlung der internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO zurück. Die Regeln haben Regierungen erlassen, die sie auch ändern könnten.

Inzwischen seien Scanner-Maschinen ausgereift genug, um gefährliches Material zu erkennen, sagte Walsh in Genf. Er sehe Anzeichen, dass die Flüssigkeitsbeschränkung «zu gegebener Zeit» aufgehoben wird, sagte er. Einen Zeitpunkt konnte er aber nicht nennen.

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