IAEA hofft mit Iran auf bessere Zeiten

Foto: Pixabay
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WIEN: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hofft nach der Beilegung eines lange währenden Streits um zwei angeblich geheime Atom-Standorte des Irans künftig auf eine wieder bessere Zusammenarbeit. «Ich begrüße die Vereinbarung zwischen der Agentur und dem Iran, welche hoffentlich Kooperation und gegenseitiges Vertrauen stärkt», sagte IAEA-Chef Rafael Grossi am Montag zu Beginn des Gouverneursrats der UN-Behörde in Wien. Für die Zukunft sei er daher vorsichtig optimistisch.

Den ersten der beiden Standorte hätten Inspekteure der IAEA inzwischen aufgesucht und zur Analyse Umweltproben genommen. Deren Auswertung werde voraussichtlich einige Monate dauern. Der andere Standort solle in wenigen Tagen aufgesucht werden. An den beiden Stellen in Teheran und Isfahan soll der Iran nukleares Material aufbewahrt haben.

Die IAEA überwacht die Einhaltung des Atom-Abkommens von 2015 mit dem Iran. Nach dem Ausstieg der USA aus der Vereinbarung, die den Iran am Bau einer Atombombe hindern soll, hat die Islamische Republik verschiedene Verstöße zugegeben. So hat Teheran laut IAEA mittlerweile zehn Mal mehr Uran angereichert als im Deal erlaubt. Der Gouverneursrat mit Vertretern aus 35 Staaten tagt bis zum 18. September in Wien.

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