PATTAYA: Mehr als hundert in- und ausländische Touristen wurden unverletzt aus einem Hotel* in Jomtien evakuiert, nachdem am Sonntag in den Abendstunden (1. Mai 2022) Rauch in den Fluren und Zimmern aufstieg. Nach Aussage einiger Gäste versagten mehrere Feuermelder.
Die Stadtpolizei von Pattaya wurde um 23.00 Uhr über die Rauchentwicklung in einem Hotel in Jomtien informiert. Als die Feuerwehr das Hotel mit mehreren Löschfahrzeugen erreichte, drang dichter Rauch aus dem Komplex, weshalb die Rettungskräfte zusammen mit dem Hotelpersonal über 100 Touristen, darunter auch Kinder und ältere Menschen, aus dem Gebäude evakuierten.
Die Feuerwehrleute stellten später fest, dass der Rauch aus einer Dunstabzugshaube in der Hotelküche kam, Flammen oder größere Schäden wurden hingegen keine gemeldet.
Viele Hotelgäste beklagten gegenüber der Presse, dass trotz der starken Rauchentwicklung kein Feueralarm ausgelöst wurde. Sie lobten jedoch das Hotelpersonal, das die Gäste schnell evakuierte und älteren und behinderten Menschen half. Die Hotelleitung versprach, denjenigen, die darum gebeten hatten, eine Kostenrückerstattung zu gewähren, entschuldigte sich für den Vorfall und versprach, zu untersuchen, warum der Feueralarm nicht ausgelöst wurde. Das Hotel betonte jedoch, dass sein Personal schnell auf den Evakuierungsplan reagierte und den Gästen persönlich half, ohne Chaos oder Unordnung aus dem Gebäude zu gelangen.
Dennoch saß bei vielen Gästen der Schock tief. So erinnerte der Vorfall an den fatalen Großbrand in demselben Hotel im Jahr 1997, bei dem 91 Menschen ums Leben kamen. Das Hotel hatte nach der Katastrophe vor 25 Jahren seinen Namen geändert.
(*Anm. d. Red.: Aus rechtlichen Gründen kann der Name des Hotels nicht veröffentlicht werden)