Hua Hin will UNESCO-Auszeichnung

Foto: Hua Hin Jazz Festival
Foto: Hua Hin Jazz Festival

HUA HIN: Die Stadtverwaltung Hua Hin will Musik und Kunst in den Mittelpunkt seiner Bewerbung um die offizielle Anerkennung als „kreative Stadt“ durch das „UNESCO Creative Cities Network“ stellen.

Letztes Jahr wurde bereits das benachbarte Phetchaburi von der UNESCO zur „kreativen Stadt der Gastronomie“ ernannt, weshalb nun auch die Behörden in Hua Hin eine ähnliche Auszeichnung für das königliche Seebad anvisieren.

Die Beamten sind der Meinung, dass die Aufnahme des Seebads in das „UNESCO Creative Cities Network“ der Stadt helfen würde, Hua Hin zu einem weltbekannten Ziel für nachhaltigen Tourismus zu entwickeln.

Das „UNESCO Creative Cities Network“ zeichnet Städte in sieben verschiedenen Kategorien aus: Handwerk und Volkskunst, Design, Film, Gastronomie, Literatur, Medienkunst und Musik. Das Ziel ist die Auszeichnung von Städten, die Kreativität als Triebfeder für eine nachhaltige Stadtentwicklung erkannt haben.

Während die Stadt Phetchaburi für ihre vielfältige Gastronomie ausgezeichnet wurde, scheiterte die Stadt Chiang Rai in Nordthailand mit ihrem Versuch für die Auszeichnung zur kreativen Designstadt.

Die Stadtverwaltung Hua Hin hat zwischenzeitlich eine 31-köpfige Arbeitsgruppe zusammengestellt, die herausfinden soll, was genau das königliche Seebad unternehmen muss, damit es von der UNESCO als kreative Stadt ausgezeichnet wird. Die Beamten der Stadtverwaltung erklärten, dass Musik im Mittelpunkt der Bewerbung stehen sollte, da Hua Hins jährliches Jazz-Festival in Vor-Corona-Zeiten weltweite Bekanntheit erlangt hatte.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Ronaldo 10.02.22 20:30
Saubere Strände, sauberes Wasser, saubere Luft
WIE WÄRS DAMIT? Das erwarten Qualitätstouristen!
Ben, sorry für meinen Patzer: es muss natürlich räudig heißen, nicht reudig. Im Wiktionary sind 3 Bedeutungen angegeben, die alle 3 auf Lokalitäten, Zielgruppe und dortige Animösen passen wie die Faust aufs Auge. Das ist wahrhaftige Hochkultur und eine UNESCO-Zertifizierung wert.
Kreativ ist man dabei vor allem bei der Umgehung geltender Gesetze, nach denen es sowas gar nicht geben dürfte, geschweige denn geöffnet haben dürfte. Zielgruppe sind mit Sicherheit keine Thais.
Dieter Goller 10.02.22 18:50
Beeindruckend
Es ist wirklich beeindruckend wie sich Hua Hin abmueht, um irgendwie fuer Aufmerksamkeit und Schlagzeilen zu sorgen. Da koennte sich sogar der ruehrige Bgm von Pattaya noch eine "Scheibe abschneiden". Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht eine neue Idee hervorgezaubert wird, Hua Hin zu bewerben. Egal ob Autorennen, Spielcasino, Wellness-Hub etc. - oder jetzt "UNESCO-Creative-City" - nichts wird dabei ausgelassen. Vielleicht waere es eher von Erfolg gekroent, wenn man sich fuer den nationalen oder globalen "Seifenblasenwettbewerb" anmelden wuerde, aber da waere vmtl. die Konkurrenz von Bangkok kaum zu schlagen. Wie auch immer, eine gute Bewerbungen fuer die TAT o ae. laesst sich daraus sicher ableiten, z B. "EfW-Expert for Wolkenkuckucksheime".
Ronaldo 10.02.22 17:50
Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln
Ein 31 köpfiges Team. Seit 2 Jahren ist hier nichts als Niedergang. Die City ist tot und verfällt. Ausser dem Artist Village gibt es nichts, was mit Kultur zu tun hätte. Alles was derzeit blüht sind reudige Bars für die Arbeiterklasse rund um die Soi 94.