Hotels nehmen Chinesin mit Kind nicht auf

Foto: Khaosodenglish
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HUA HIN: Mehrere Hotels im Ferienort Hua Hin haben eine chinesische Touristin und ihr Kind wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus nicht aufnehmen wollen, berichtet der Aktivist Santat Dechkerd.

Mutter und Kind sollten Anfang Februar nach China zurückkehren, doch ihr Flug wurde abgesagt. So war die Urlauberin gezwungen, ihren Aufenthalt in Hua Hin zu verlängern. Alle aufgesuchten Hotels lehnten Mutter und Kind jedoch ab, da sie Bedenken wegen einer Infektion mit der neuen Lungenkrankheit hatten. Santat sagte, das Paar sei schließlich in eine Eigentumswohnung seines Verwandten gezogen. Dort hätten sie bis zum Rückflug nach China bleiben können. Laut Thanon Phanpipas, Bezirksleiter von Hua Hin, sollen viele Hotelbesitzer in der Tat Buchungsanfragen von chinesischen Touristen ablehnen. Die meisten Hotels würden Chinesen nicht aufnehmen, um andere Gäste nicht zu beunruhigen.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Kurt Wurst 05.02.20 18:05
1,5 Stunden, Herr Kerp
"wenn die Probe in einem geeigneten Labor angekommen ist". Diesen Satz haben Sie vergessen.
Ingo Kerp 05.02.20 14:19
So schnell wird der ehedem umworbene chinesische Urlauber zur persona non grata im Hotel. Warum, wenn jemand länger bleibt, wird nicht das von der Charité Berlin erfundene Überprüfungsmodell angewandt, mit dem innerhalb von 1,5 std. nachweislich festgestellt werden kann ob jemand am C-Virus erkrankt ist oder nicht?
Sjaak Schulteis 05.02.20 13:18
Verbreitung Corona
Echt, Norbert Schettler? Also wenn diese Leute das Virus mit sich tragen würden, wäre gerade den Aufenthalt in dem Hotel der sicherste Ort. Wie nahe sitzt man bei den anderen Gästen? Wenn man abends in Soi 88 oder auf dem Nightmarket geht, oder Mittags in Market Village im Food Court essen geht, wird man viel schneller angesteckt werden als in einem Hotel. Man muss schon direkten Kontakt haben oder ins Gesicht genießt werden. Ich finde es eine Sauerei wenn Chinesen ohne weiteres gewehrt werden, nur weil von einem Land mit 1,6 Miljarden Menschen ein paar Tausend angestekt sind. Noch nicht mal 1% der Chinesen trägt das Virus.
Juergen Bongard 05.02.20 13:16
Genau richtig H. Thoenes,
die Inkubationszeit von 2 Wochen war vorbei und die Chines mit Kind voellig klar gesund. Die Hotels haetten sie aufnehmen muessen. Ich denke, dass die Angst vor einer panischen Reaktion der andere Gaeste, welche ja nicht immer realitaetsbezogen ist, dies zur Folge hatte. Dies sollte und darf aber nicht eine Ablehnung begruenden.
Thomas Thoenes 05.02.20 00:48
Na ob das so sinnvoll ist?
Spätestens wenn die Namen der Hotels durch die chinesischen Onlineportale gehen hat sich das in Zukunft mit Buchungen von Chinesen und chinesischen Agenturen erledigt. Es wäre sinnvoller jedem anderen Gast reinen Wein einzuschenken und die Situation zu Erklären. An der ja nun auch nichts dran ist was man verheimlichen muss. Die Frau war ja schon geraume Zeit in Thailand und kam nur nicht zurück. Die Chance auf den Virus liegt also bei NULL.