Hospital setzt Blutplasma erfolgreich ein SONGKHLA: Das Songklanagarind-Krankenhaus hat erfolgreich Plasma von einem genesenen Covid-19-Patienten eingesetzt, um Patienten mit kritischen Symptomen der Krankheit zu behandeln.

Der geheilte Patient wurde am 19. Mai nach Hause entlassen, sagte Sarunyou Chusri, Spezialistin für Infektionskrankheiten an der Abteilung für Innere Medizin der Medizinischen Fakultät der Prinz-von-Songkla-Universität. Der mit gespendetem Plasma behandelte Covid-19-Patient aus der Provinz Narathiwat wurde zunächst drei Tage lang mit dem antiretroviralen Standardmedikament Favipiravir behandelt, ohne dass eine Besserung eintrat.

Der Patient zeigte Symptome wie verminderte Sauerstoffsättigung des Blutes, niedrige Herzfrequenz und Atemstillstand. Es wurde eine endotracheale Intubation durchgeführt, zusammen mit einer ergänzenden Behandlung unter Verwendung von Plasma, das von einem Covid-19-Patienten gespendet wurde, der sich durch die Standard-Krankenhausbehandlung erholt hatte. Das medizinische Team injizierte zweimal 200 ml Plasma, und nach drei bis vier Tagen verbesserten sich die Atemfunktion und die Herzfrequenz des Patienten, während die Entzündung zurückging. Die Viruslast im Rachenraum des Patienten lag unter messbaren Werten. Seine Lungenentzündungssymptome ließen nach, der Patient konnte vom Beatmungsgerät abgenommen werden.

„Dennoch können wir noch nicht sagen, dass diese Behandlung bei jedem Menschen wirkt; sie muss von Fall zu Fall erwogen werden", betonte Dr. Sarunyou. Die Genesung dieses Patienten wird aber als erfolgreicher individueller Behandlungsfall betrachtet. Der Einsatz von Plasma wird nicht als präventives Verfahren angesehen. Vielmehr wird es als komplementäre Behandlung betrachtet, die nur dann durchgeführt wird, wenn ein Patient nicht mit Standardmitteln genesen kann.