BANGKOK: Auf einer Pressekonferenz hat der Leiter des Hospitals Rama II, Peera Kananuwat, begründet, warum die Frau, deren Behandlung am frühen Samstagmorgen abgelehnt worden war und die wenig später auf dem Weg zu einem anderen Krankenhaus starb, sich nicht in einer Notlage befunden hatte.
Peera sagte, eine Überprüfung der Vitalwerte der 38 Jahre alten Frau habe ergeben, dass sie nicht für Notdienste zugelassen war. „Alle ihre Lebenszeichen waren regelmäßig. Sie hatte kein Fieber, 130/80 Blutdruck, 80 Herzschläge pro Minute und 20 Atemzüge pro Minute.“ Daher fiel sie nicht in die Kategorie eines medizinischen Notfalls. Krankenschwestern hätten die Frau in einem Rollstuhl zu einem Taxi gefahren. Dem widersprach die zwölfjährige Tochter der Verstorbenen. Ihre Mutter sei zusammengebrochen, mehrere Leute hätten sie tragen müssen.
Atchariya Reungrattanapong, der die Help Crime Victims Club leitet und die Familie vertritt, reichte inzwischen beim Gesundheitsministerium Klage gegen das Krankenhaus ein. Im Ministerium traf er auf Praphas Jittasirinuwat, den stellvertretenden Direktor von Health Service Support. Er erläuterte, Patienten könnten in jede Notaufnahme eines Krankenhauses eingeliefert werden und müssten in den ersten 72 Stunden nicht für Rechnungen aufkommen.
Der 50-jährige Ehemann, der beschuldigt wird, seine Frau mit Säure übergossen zu haben, wurde am Sonntagabend in Nakhon Sawan verhaftet. Er soll sich wegen Mordes verantworten.