Homophobe Protestanten

LGBT-Aktivistin in Singapur. Die Abkürzung steht für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender, also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender. Foto: Wallace Woon
LGBT-Aktivistin in Singapur. Die Abkürzung steht für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender, also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender. Foto: Wallace Woon

SINGAPUR: Die protestantischen Kirchen in Singapur lehnen eine Entkriminalisierung der Homosexualität entschieden ab.

„Gemäß der Lehre der Bibel zu diesem Thema ist der Rat der Ansicht, dass der homosexuelle Lebensstil nicht nur für Betroffene, sondern auch für die Familie und die gesamte Gesellschaft schädlich ist“, hieß es in einer Erklärung des Dachverbands „Nationaler Kirchenrat“, dem rund 200 Kirchen angehören. Durch die Abschaffung des noch aus der britischen Kolonialzeit stammenden antihomosexuellen Strafrechtsparagraphen 377 in Indien durch das höchs­te Gericht ist auch in der ehemaligen Kolonie Singapur die Diskussion um den Paragraphen mit der gleichen Nummer wieder entbrannt. Ermutigt durch das Vorbild Indien hatte der Discjockey Johnson Ong Ming Mitte September vor dem obersten Gericht Singapurs Klage gegen den Paragraphen 377 eingereicht. Die letzte Klage vor dem obersten Gericht gegen den 377 war 2014 gescheitert.

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