Höhere Geldstrafen bei Alkohol am Steuer gefordert

Alkoholkontrolle an Songkran. Foto: The Nation
Alkoholkontrolle an Songkran. Foto: The Nation

BANGKOK: Ein beratendes Komitee der Polizei fordert erheblich höhere Geldstrafen für Alkohol am Steuer.

Laut Generalmajor Ekkarak Limsangkat schrecken ein Bußgeld von 10.000 Baht und/oder ein Jahr Gefängnis nicht von einer Fahrt unter Alkoholeinfluss ab. Er fordert in schweren Fällen mindestens 100.000 Baht oder gar 200.000 Baht. Von einer höheren Haftzeit ist nicht die Rede. Gerichte könnten die Geldbuße bei wiederholten Verstößen anheben, aber die Polizei möchte, dass die Strafen schon beim ersten Mal deutlich höher ausfallen. Das Gremium, so Ekkarak weiter, würde gerne Bußgelder sehen, die dem Alkoholgehalt im Blut und der Schwere der Tat entsprechen. Das Komitee besteht aus Mitgliedern von führenden Beamten der Polizei und gibt Empfehlungen zu neuen Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, die Situation auf den Straßen im Königreich zu verbessern.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Ingo Kerp 26.05.18 13:33
Boesartige Zungen munkeln, man koennte auch mit einem Handgeld bei einer Kontrolle davonkommen. Wie gesagt, es sind boesartige Zungen.
Thomas Thoenes 26.05.18 09:07
Der Ansatz einer höheren Geldstrafe ist
ja nicht verkehrt. Aber man muss die Kirche schon im Dorf lassen. 200.000 Baht? Wer bitte von den "Tätern" kann das bezahlen? Die Folge von solchen drakonischen Strafen wäre eine rapide Zunahme von völlig verarmten und verschuldeten Familien. Ersttäter von 1.000 auf 10.000 und bei Wiederholung jedes mal verdoppeln. Das tut weh ist aber noch im Rahmen des Möglichen. Außerdem wäre ein System mit zusätzlichen Strafstunden im sozialen Bereich oder zum Allgemeinwohl nicht verkehrt. Strassen fegen oder Müll sammeln bietet sich doch hervorragend als never ending Arbeit an.
Jürgen Franke 25.05.18 21:44
Ein brauchbarer Versuch, um die Menschen
zur Vernunft zu bringen. Die Zukunft wird zeigen, ob er erfolgreich war. Sollte die Strafe nicht bezahlt werden können, wird das Fahrzeug stillgelegt.