Hitze um die 40 Grad und immer neue Brände

Foto: epa/Louisa Gouliamaki
Foto: epa/Louisa Gouliamaki

ATHEN: Hitze und Brände haben den Menschen in Griechenland auch am Samstag schwer zu schaffen gemacht. Ein großer Brand zerstörte den Wald des Dadia-Nationalparks, eines der größten Waldgebiete im Südosten Europas. Ein zweiter großer Brand tobte auf der Südseite der Ferieninsel Lesbos. Der Zivilschutz ordnete die Evakuierung der Ortschaft Vatera an.

Wegen der starken Rauchbildung suchten Einwohner von Vatera Zuflucht an den Stränden. Die Besatzungen von Booten der Küstenwache brachten sie dann in Sicherheit, berichtete das Staatsfernsehen. Mindestens zehn Häuser des Dorfes wurden beschädigt, berichteten örtliche Medien.

Schwierig blieb die Lage im Naturschutzgebiet von Dadia im Nordosten Griechenlands. Die Flammen zerstörten einen Biotop, wo zahlreiche Greifvögel und Wildtiere leben. Das Gelände ist dicht bewaldet, es gibt kaum Straßen. Aus diesem Grund versuche die Feuerwehr, aus der Luft mit Löschflugzeugen und Hubschraubern die Flammen einzudämmen, teilte ein Sprecher der Feuerwehr am Samstagnachmittag mit.

Der größte Teil der 86 Löschflugzeuge und Hubschrauber Griechenlands sei im Einsatz gegen die Flammen, so der Zivilschutz. Kleinere Brände tobten auf der Halbinsel Peloponnes, berichtete der staatliche griechische Rundfunk.

Trockenheit und hohe Temperaturen würden in den kommenden Tagen fast alle Landesteile Griechenlands heimsuchen und «die perfekte Kulisse» für weitere Brände schaffen, warnten Meteorologen im Rundfunk. In Mittelgriechenland herrschten bereits am frühen Samstagmorgen Temperaturen um die 38 Grad. Stellenweise sollen die Thermometer am Nachmittag Werte von mehr als 40 Grad Celsius zeigen, teilte das Meteorologische Amt mit. Noch heißer soll es Anfang der nächsten Woche werden, die Hitze werde bis Anfang August andauern, hieß es.

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