Historischer Konjunktureinbruch

Ein Händler wartet im Bezirk La Florida auf die Ankunft von Kunden. Foto: epa/Andreu Dalmau
Ein Händler wartet im Bezirk La Florida auf die Ankunft von Kunden. Foto: epa/Andreu Dalmau

MADRID: In Spanien ist die Wirtschaft wegen der Corona-Krise in den Monaten April bis Juni so stark eingebrochen wie noch nie. Im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 18,5 Prozent, wie das nationale Statistikinstitut am Freitag in Madrid nach einer ersten Schätzung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) mitteilte. Es ist der stärkste konjunkturelle Rückschlag in einem europäischen Land im zweiten Quartal, der bisher gemeldet wurde.

Bereits im ersten Quartal hatten sich in der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone deutliche Spuren der Corona-Krise gezeigt. In den Monaten Januar bis März war die spanische Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 5,2 Prozent gesunken.

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie fallen vor allem in den Zeitraum April bis Juni. Spanien zählt zu den Ländern in Europa, die von der Pandemie besonders stark getroffen wurden.

Der starke Rückgang der spanischen Wirtschaftsleistung ist unter anderem auf einen Einbruch der Konsumausgaben und der Investitionen zurückzuführen. Vor allem die Tourismusbranche, die in der spanischen Wirtschaft eine wichtige Rolle spielt, leidet unter den Folgen der Corona-Pandemie.

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