Hinter dem Bombenanschlag sollen Profis stehen

Foto: The Nation
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BANGKOK: Dem Sicherheitsexperten Panithan Wattanayakorn zufolge haben erfahrene und professionelle Attentäter den Anschlag auf das Militärkrankenhaus verübt, womöglich mit Unterstützung eines Netzwerks.

„Es sind keine Amateure, sie sind politisch motiviert und wollen unter den Menschen Panik verbreiten. Der Anschlag fand an einem öffentlichen Ort statt, der nicht übermäßig gesichert ist“, sagte Panithan nach einem Bericht der „Nation“. Die Sicherheitsdienste sollten jetzt ihre Arbeit überdenken.

Die Nationale Menschenrechtskommission hat den Bombenangriff von Montagmorgen auf das Bangkoker Armeekrankenhaus Phramongkutklao scharf verurteilt und es als eine unmenschliche Handlung und einen unaussprechlichen Terrorakt bezeichnet. Kommissarin Angkhana Neelapaijit sagte, sie sei bestürzt, dass die Bombenleger ein Krankenhaus angegriffen hätten. Obwohl Phramongkutklao ein Armeekrankenhaus sei, würden hier alle Menschen ohne Diskriminierung behandelt. Ein Hospital sei kein Ort für Konflikte. Der Anschlag verstoße gegen die internationalen Menschenrechtsgesetze.

Von den 25 Verletzten werden acht noch im Hospital behandelt, einer ist schwer verletzt, teilte das Army Medical Department am Montagabend mit. Die meisten erlitten leichte Verletzungen und konnten bereits entlassen werden. Bei einer Frau musste ein Schrapnell aus dem Gesicht operiert werden.

Die selbst gebastelte Bombe war im ersten Geschoss in einem Raum zur Arzneimittelausgabe hochgegangen. Hinter dem Anschlag im Militärhospital sollen dieselben Täter stehen, die am 15. Mai vor dem Nationaltheater und am 5. April vor dem alten Gebäude der staatlichen Lotterie Bombenattentate verübt hatten, sagte Oberbefehlshaber Sitthisart Chalermchai.

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