Hilfsorganisation warnt vor sechster ausbleibender Regenzeit

Eine Frau sitzt in einem Wüstengebiet bei Bandar Beyla im Nordosten der autonomen Region Puntland neben ihren beiden abgemagerten Ziegen. Foto: Ben Curtis/Ap/dpa
Eine Frau sitzt in einem Wüstengebiet bei Bandar Beyla im Nordosten der autonomen Region Puntland neben ihren beiden abgemagerten Ziegen. Foto: Ben Curtis/Ap/dpa

MOGADISCHU: Die Hilfsorganisation International Rescue Committee (IRC) warnt vor einer weiteren unterdurchschnittlichen Regenzeit und damit anhaltender Dürre in Somalia. Dem Land am Horn von Afrika drohe von April bis Juni eine Hungersnot, hieß es in einer Mitteilung vom Freitag. Schon jetzt hätten mindestens 8,3 Millionen Somalier nicht genug zu essen - knapp die Hälfte der Einwohner.

Hintergrund für die katastrophale Lage ist eine mehrjährige Dürre - Experten zufolge eine Folge der Klimakrise. Im Zuge der Erderhitzung häufen sich weltweit Extremwetterlagen. Je nach Region können das Dürren, Hitzewellen oder Stürme und Überschwemmungen sein. Zusätzlich verschärft wird die Situation durch die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab, die die Verteilung humanitärer Hilfe erschwert.

Wegen der schlimmsten Trockenheit seit 40 Jahren leiden Millionen von Menschen im Osten Afrikas an Hunger. In manchen Gegenden warten die Menschen seit mittlerweile zwei Jahren auf Regen.

Die Einstufung einer Hungerkrise als Hungersnot erfolgt nach bestimmten Kriterien, die von der Organisation Integrated Food Security Phase Classification (IPC) festgelegt sind. Im Dezember hatte das IPC ebenfalls prognostiziert, Somalia drohe ab April eine Hungersnot.

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