High-Speed-Bahn gewinnt an Fahrt

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THAILAND: Nachdem die Umsetzung des milliardenschweren Joint-Venture-Projekts um den geplanten Bau einer Hochgeschwindigkeitsbahn zwischen den beiden Bangkoker Flughäfen Don Mueang und Suvarnabhumi sowie dem U-Tapao Airport in der Ostküstenprovinz Rayong in den letzten Monaten an Schwung einbüßte, hatte sie mit der Unterzeichnung des Vertragsentwurfes durch das Kabinett Ende Mai wieder an Fahrt gewonnen.

Gemäß Nathporn Chatusripitak, ein Sprecher des stellvertretenden Premierministers Somkid Jatusripitak, werde das öffentlich-private Partnerschaftsprojekt zwischen der Thailändischen Staatsbahn (SRT) und dem Bau-Konsortium unter Führung der Charoen Pokphand Group nach 50 Jahren der Regierung übergeben. Gemäß dem Vertragsentwurf muss das Budget Bureau 149,65 Milliarden Baht in das Projekt investieren. Nach der Inbetriebnahme werden von diesem Betrag jährlich, über einen Zeitraum von 10 Jahren, etwa 14,96 Milliarden bereitgestellt. Doch je näher die Umsetzung der High-Speed-Strecke rückt, eines der insgesamt fünf Megaprojekte des entstehenden „Eastern Economic Corridor“ (EEC) der Regierung Prayut Chan-o-chas, desto mehr regt sich auch der Widerstand in der Bevölkerung. Sie fühlt sich bei Planung und Umsetzung außen vor und fordert mehr bürgerschaftlichen Einfluss auf wichtige Entscheidungen. So reichten 45 Bürgerorganisationen bei Premierminister Prayut Chan-o-cha kürzlich eine Petition ein mit der Aufforderung, Einzelheiten der Verträge für die EEC-Projekte bekanntzugeben. Denn viele Einwohner in den drei Ostküstenprovinzen Chachoengsao, Chonburi und Rayong, durch die die High-Speed-Bahn führt und in denen die Sonderwirtschaftszone entsteht, sind besorgt über die Auswirkungen auf die Umwelt und ihre Lebensgrundlage. Sie appellieren an die Regierung, über Maßnahmen zum Umweltschutz nachzudenken, um die möglichen Auswirkungen abzuschwächen.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Thomas Thoenes 10.06.19 15:07
Warum regen sich alle so auf?
Bis hier der erste Spatenstich passiert gehen noch Jahre wenn nicht Jahrzehnte ins Land. Wenn überhaupt.