Könnte auch heute noch bei jedem Club arbeiten

Archivbild: epa/Frank Leonhardt
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BERLIN (dpa) - Michael Henke glaubt, sein ehemaliger Chef Ottmar Hitzfeld könnte sich auch heute noch als Trainer international behaupten. «Wenn er die Power und die Lust hätte, würde Ottmar auch heute bei jedem Verein der Welt funktionieren - davon bin ich felsenfest überzeugt», sagte er dem Sportbuzzer. Nach der WM 2014 als Nationaltrainer mit der Schweiz hatte Hitzfeld, der am Samstag seinen 70. Geburtstag feiert, seine Karriere als Trainer beendet.

Henke war über zwölf Jahre als Hitzfelds Assistent tätig. Gemeinsam gewannen die beiden 1997 mit Borussia Dortmund und 2001 mit dem FC Bayern die Champions League. «Wir haben unsere Autoritäten immer gegenseitig akzeptiert. Für mich war es klar, dass er immer die letzte Entscheidung trifft, aber wir hatten keine Geheimnisse voreinander, es gab praktisch keinerlei Tabus», sagte Henke über Hitzfeld. Nur von seinem Burnout habe Hitzfeld ihm erst nach seiner Entscheidung erzählt. «Nein, er hat sich das überhaupt nicht anmerken lassen. Er hat mich nach dem Champions-League-Sieg mit dem BVB informiert, dass er aufhört, weil er ausgebrannt ist.»

Der 61-jährige glaubt, die Absage Hitzfelds als Bundestrainer im Jahr 2004 sei eine richtige Entscheidung gewesen. «Er wäre sicher ein super Bundestrainer gewesen, allerdings kannte ich die Gründe, und es passte ihm damals einfach nicht.»

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