Hello Kitty unterstützt Schildkröteninsel

Vereinte Nationen loben Koh Taos Anstrengungen für den Korallenschutz

Koh Tao gehört zu den beliebtesten Tauchtourismuszielen Thailands. Damit das auch so bleibt, engagieren sich die Insulaner für den Erhalt des maritimen Lebensraumes. Foto: Tourism Authority Of Thailand
Koh Tao gehört zu den beliebtesten Tauchtourismuszielen Thailands. Damit das auch so bleibt, engagieren sich die Insulaner für den Erhalt des maritimen Lebensraumes. Foto: Tourism Authority Of Thailand

KOH TAO: Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat in Zusammenarbeit mit dem „Hello Kitty Global Channel“ sowie der thailändischen Abteilung für Meeres- und Küstenressourcen und dem thailändischen Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt Koh Tao in der Südprovinz Surat Thani als eine Insel mit einer starken Gemeinschaft ausgezeichnet, die sich für den Schutz der Korallenriffe einsetzt.

Die Bekanntgabe erfolgte am 8. Juni dieses Jahres, dem Weltozeantag. Mit der Auszeichnung wird das malerische Eiland im südlichen Teil des Golfs von Thailand Teil der globalen Gemeinschaften, die Ziel Nummer 14 der insgesamt 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung befolgen: „Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Ozeane, Meere und Meeresressourcen“.

Umweltstandards durch Verhaltenskodex

Die Insel trägt den Namen Koh Tao – „Schildkröteninsel“ – weil ihre feinsandigen Strände seit langem Brut- und Eiablageplätze für Grüne Meeresschildkröten sind. Heutzutage gilt sie als eines der beliebtes­ten Tauchreiseziele Thailands, weshalb auf dem Eiland viele Tauchschulen, Shops, Resorts und Tauchtourenveranstalter angesiedelt sind, deren Dienstleistungsangebot sich sowohl an Anfänger als auch erfahrene Taucher richtet.

Tauchveranstalter und lokale Tauchschulen auf Koh Tao werden dafür gelobt, dass sie den Ansatz für nachhaltige Meerestourismusaktivitäten „Green Fins“ befolgen. Er hat zum Ziel, Umweltstandards für die Tauch- und Schnorchelindustrie durch einen Verhaltenskodex umzusetzen, der neben Südostasien auch in der Karibik und im Indischen Ozean beachtet wird. Denn in der Regel gehören Taucher zu den umweltbewusstesten Menschen auf diesem Planeten und sind gut darin geschult, dass richtiges Tauchen auch bedeutet, den Kontakt mit maritimen Pflanzen oder Meereslebewesen zu vermeiden, denen sie begegnen.

Drahtseilakt Meeresschutz und Tourismus

Mit fortlaufenden gemeinschaftsbasierten Initiativen wird der maritime Lebensraum Koh Taos nachhaltig geschützt, damit er auch für zukünftige Generationen von umweltbewussten Tauchern und Touristen erhalten bleibt. Dabei meistern die Insulaner und Behörden kontinuierlich den Drahtseilakt, die Naturwunder zu erhalten, die Schildkröteninsel sauber und unberührt zu halten und dabei gleichzeitig die touristischen Ansprüche nach einem Angebot an Gastronomie und Nachtleben zu erfüllen.

Koh Tao liegt vor der Küste Surat Thanis in Südthailand und ist per Highspeed-Katamaran oder Fähre von der Nachbarinsel Samui und vom Festland aus erreichbar. Mit ihren puderzuckerweißen Sandstränden und kristallklaren Meeresfluten genießt die Schildkröteninsel unter internationalen Touristen zu Recht den Ruf als tropische Trauminsel.


Comic-Katze wirbt für UN-Nachhaltigkeitsziele

Foto: Green Fins
Foto: Green Fins

Mit der Initiative #HelloGlobalGoals wirbt die weltbekannte Comicfigur „Hello Kitty“ für die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN). Mit YouTube-Videos soll die Katzenfigur junge Menschen auf der ganzen Welt über die UN-Nachhaltigkeitsziele informieren und verdeutlichen, weshalb es sich lohnt, sich für den Erhalt der Umwelt zu engagieren. „Hello Kitty“ ist eine in den 70er Jahren in Japan erfundene Comic-Figur, die eine nicht nur auf Asien beschränkte Fan-Gemeinde zählt. Die Nachhaltigkeitsziele gelten als die globalen Vorsätze der UN und ihrer Mitgliedsstaaten. Zu ihnen gehört, dass kein Mensch mehr in Armut leben oder Hunger leiden darf, dass der Zugang zu Bildung und der Gesundheitszustand verbessert werden, die Diskriminierung von Frauen beseitigt und der Klimawandel bekämpft werden sollen. Die 17 Ziele sollen bis 2030 erreicht sein.

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