JAKARTA: Präsident Joko Widodo hat einen alten Plan zur Bekämpfung der Megastaus und Überbevölkerung von Jakarta wiederbelebt: die indonesische Hauptstadt soll umziehen. Wohin, das ist aber ebenso unklar wie das Wann und was es nutzen soll.
Laut den Vereinten Nationen leben in Jakarta mehr als 10 Millionen Menschen plus weiteren 20 Millionen drumherum. Jakarta ist anfällig für Überschwemmungen und versinkt aufgrund der unregulierten Förderung des Grundwassers einerseits und des steigenden Meeresspiegels andererseits mit alarmierender Geschwindigkeit. Die Kosten des Baus einer neuen Hauptstadt und für den Umzug von Regierung und Verwaltung schätzt die Regierung auf „22 bis 33 Milliarden US-Dollar“. An den Megastaus werde ein Umzug der Hauptstadt nichts ändern, findet Anies Baswedan, Gouverneur von Jakarta. In Jakarta gebe es 141.000 Regierungsfahrzeuge, aber 17 Millionen private Autos und LKWs.