Handelskammer nimmt Kampf gegen Plastik auf

Reinigungsaktion im Khlong Saen Saep in Bangkok. Foto: epa/Rungroj Yongrit
Reinigungsaktion im Khlong Saen Saep in Bangkok. Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Die thailändische Handelskammer hat ihre 120.000 Mitglieder aufgefordert, das Problem der Plastik- und Lebensmittelverschwendung zu lösen.

Die Handelskammer wird sich mit verwandten staatlichen und privaten Organisationen zusammenschließen, um gegen den Müllberg, vor allem Plastikabfälle, vorzugehen. Harald Link, Vorsitzender des Lenkungsausschusses für Kreislaufwirtschaft der Kammer, sagte am Donnerstag, die Kammer habe die negativen Umweltauswirkungen von Abfällen aus Industrie, Dienstleistung und Landwirtschaft erkannt. Die Kammer hat das Thailand Development Research Institute (TDRI) gebeten, die Ursachen für den Müll im Meer zu untersuchen, und wie dieses Problem gelöst werden kann. Hauptursachen für Meeresabfälle sind nach Einschätzung des TDRI-Präsidenten Somkiat Tangkitvanich die Gemeinden und Geschäfte in der Nähe von Flüssen und dem Meer, Strandtourismus und schlecht bewirtschaftete Deponien sowie Fischerboote tragen ebenfalls zum Problem bei. Er appellierte an die Regierung, die Abfallbekämpfung zu einer nationalen Agenda zu erklären.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 30.08.19 16:02
Solange die Menschen noch nicht
begriffen haben, und zwar weltweit, wohin uns die Umweltverschmutzung mit diesem Verpackungswahnsinn führt, ist der Kampf der Handelskammern ein Kampf gegen Windmühlen. Ein Umdenken konnte ich in Thailand noch nicht erkennen. Ein Umdenken beginnt grundsätzlich mit der Erziehung